Neue Sonderausstellung „Erstbesteigung“ am Gipfel der Zugspitze
„Da kimmt ma ned nauf!“ – das war vor rund 200 Jahren die weit verbreitete Meinung über die Zugspitze. Mit ihren imposanten 2.962 Metern ist sie der höchste Berg Deutschlands und der Tiroler Zugspitz Arena. Josef Naus belehrte alle Skeptiker eines Besseren, als er am 27. August 1820 als erster Mensch die Zugspitze zu Fuß erklomm. Auch nach dem 200-jährigen Jubiläum bleibt die Anziehungskraft bestehen: So widmet das Erlebnismuseum „Faszination Zugspitze“ am Zugspitzgipfel der Erstbesteigung und weiteren spannenden Einblicken rund um die Begehung der Zugspitze eine Sonderausstellung. In den Panorama-Kabinen der Tiroler Zugspitzbahn, die am 21. Mai in die Sommersaison startet, gelangen Gäste in nur zehn Minuten auf den Berggipfel.
Schon seit vielen Jahren gibt es die Vermutung, dass Einheimische lange vor den ersten namentlich bekannten Bergsteigern auf vielen Alpengipfeln standen: Viehhirten und Jäger, die ihre Arbeit auch im hinteren Reintal nahe der Gipfelregion der Zugspitze verrichteten, hatten Ortskenntnis und bergsteigerisches Geschick genug, um den Gipfel selbst zu erklimmen. Dieser Vermutung geht die Sonderausstellung „Erstbesteigung“ auf den Grund und zeigt eine im Archiv des DAV wiederentdeckte historische Karte aus der Zeit um 1770, die darauf hindeutet, dass Deutschlands höchster Berg wohl bereits vor der Mitte des 18. Jahrhunderts bestiegen wurde. Der erste, der die Besteigung der Zugspitze schriftlich der Nachwelt hinterlassen hat, war jedoch Josef Naus: In der Ausstellung bekommen Besucher Einblicke in seine Person und in sein Tagebuch, das den beschwerlichen Aufstieg dokumentiert – inklusive Original-Auszüge.
Zweihundert Jahre später, am 27. August 2020, machten sich der Tiroler Bergführer Riccardo Mizio und Influencerin Sarah Wingendorf frühmorgens auf den Weg zur Zugspitze. Ihr Ziel: den Gipfel mit einer 11,78 kg schweren Holzbank besteigen, um den Weltrekord für das „schwerste auf einen Berg getragene und dort aufgebaute Möbelstück“ zu erzielen. Dies gelang ihnen auch und so wurde das „Bankerl“ zum Weltrekordobjekt. In der Sonderausstellung erfahren Besucher auch alle Hintergründe zum Weltrekord mit Unterstützung der Tiroler Zugspitz Arena.
3D-Ausstellungsmodule mit eingezeichneten Routen sowie 3D Hologramm- Schirme mit Stereobildern von und zur Zugspitze vervollständigen das 360-Grad Zugspitz-Erlebnis.
Die Tiroler Zugspitzbahn startet am 21. Mai in die Sommersaison. Eine Berg-und Talfahrt kostet 49,50 Euro für einen Erwachsenen, die Familienkarte für zwei Erwachsene und ein Kind 113 Euro. Im Ticketpreis enthalten ist der Eintritt ins Erlebnismuseum „Faszination Zugspitze“ (inklusive Sonderausstellung), in die Schneekristall-Welt und in das BAHNORAMA anno 1926 sowie den Technik-Schauraum an der Talstation.
Weitere Informationen zur Tiroler Zugspitzbahn unter www.zugspitze.tirol.