World Ocean Day 8. Juni -Fünf Tipps für einen nachhaltigeren Urlaub

Urs Huebscher Von Urs Huebscher
5 Min. Lesezeit

Weiße Sandstrände und glasklares Wasser – die Traumvorstellung vieler Reisenden für den nächsten Badeurlaub. Doch eines vergessen Urlauber häufig: Damit die Realität dieses Bild widerspiegelt, fordert es einen respektvollen und nachhaltigen Umgang mit Ökosystem und Bevölkerung im Feriendomizil. Mit ökologischem Beispiel voran geht das Urlaubsziel Seychellen. Umgeben von Wasser kommt dem Schutz der Ozeane im Inselparadies eine besondere Bedeutung zu. Daher lassen sich aus den hier gewonnenen Erfahrungen wichtige Erkenntnisse für alle Badeziele ableiten. Hier fünf Tipps für ein nachhaltiges Urlaubserlebnis. Damit unterstützen Urlauber ihr nächstes Reisedomizil im Sinne der Umwelt und machen den Sommertrip zum nachhaltigen Erlebnis.

1. Nachhaltigkeit beginnt im Koffer

© SeyVillas

Die nachhaltige Reiseplanung beginnt bereits bei der Vorbereitung auf den Urlaub. Eine umweltfreundliche Packliste unterstützt die guten Vorsätze im Handumdrehen. Mit eigenem Shampoo und Duschgel vermeiden Gäste das Öffnen der Hotelartikel. Auch wenn die Produkte bei Urlaubsende halb leer sind, gehören sie auch beim Rückflug in den Koffer. Um den Einsatz von Kunststoff zu reduzieren, eignen sich festes Shampoo und Duschgel. Für die Reise kommen sie einfach in eine Box. Um weniger Müll zu produzieren, nehmen Urlauber eine wiederverwendbare Einkaufstasche mit und verzichten auf Einwegprodukte. So stehen beispielsweise waschbare Wattepads statt One-Way-Watte auf der Packliste. Sonnenschutz, der die bunten Korallen nicht beschädigt, gehört ebenfalls in den nachhaltig-gepackten Reisekoffer. Wer viel Zeit beim Schnorcheln verbringt, nimmt zudem ein langärmeliges UV-Shirt mit, damit weniger Sonnencreme ins Wasser gelangt.

2. Verantwortungsbewusster Hotel-Aufenthalt

Nachhaltigkeit © SeyVillas

Licht und elektronische Geräte auszuschalten, sobald sich niemand mehr im Zimmer befindet, ist für Reisende meist selbstverständlich. Wer noch einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltigen Urlaubsalltag geht, vermeidet unnötig lange Duschen und den täglichen Wechselservice der Handtücher. Wer diese aufhängt statt auf den Boden zu legen signalisiert dem Personal, dass sie noch in Benutzung sind. An Kosmetikprodukten schnuppern ist out: Diese öffnet ein umweltbewusster Urlauber nur, wenn er sie tatsächlich verwendet. Das Ergebnis: Ein gleichwertiges Hotelerlebnis – doch eine weitere Maßnahme in Richtung Nachhaltigkeit.

3. Nachhaltige Erkundung des Reiseziels

Nachhaltigkeit © SeyVillas

Die richtige Müllentsorgung ist ein wichtiger Punkt für alle Ferienziele. Für Reisende gehört hierzu korrekte Mülltrennung, insgesamt weniger Abfall zu produzieren und diesen nicht am Urlaubsort zurückzulassen. Flora und Fauna bieten gerade im Ausland unbekannte Reize. Dennoch gilt es auch hier, keine Tiere ohne Erlaubnis zu füttern und keine Blüten zu pflücken. Nachhaltigkeit umfasst ebenfalls den Umgang mit Land und Leuten während der Reise. Die Bedürfnisse der Bevölkerung und der Schutz der Umwelt stehen beim nachhaltigen Reisen im Vordergrund. Wer Aktivitäten bucht, achtet bei seiner Auswahl auf Touren, die das Ökosystem nicht beeinträchtigen. Viele Leistungsträger vor Ort bieten sogar eigene Erlebnisse an, die eine positive Auswirkung auf die Umwelt haben. Reisende haben so die Möglichkeit, sich an verschiedenen Naturschutzprojekten zu beteiligen. Wer lieber auf eigene Faust loszieht, erkundet die Umgebung am besten mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Nahverkehr.

4. Wasserspaß mit Schutz der Ozeane

alphonse-experiences-snorkeling-5 © Alphonse Island

Baden, Schnorcheln oder Tauchen – auch ihre Lieblingsaktivitäten genießen Reisende ganz einfach nachhaltiger. Obwohl die farbenfrohen Korallen zum Berühren einladen, belassen es Urlauber zum Schutz der Meereslebewesen beim Bestaunen der Unterwasserwelt. Sonnenschutz ist gerade in Wassernähe wichtig, jedoch transportieren Sonnenschutzmittel häufig Schadstoffe in das marine Ökosystem. Auch hier gibt es nachhaltige Alternativen: Besonders Produkte für Kinder und empfindliche Haut sind aufgrund natürlicher Mineralstoffe umweltfreundlicher als andere. Wer auf Cremes verzichtet, schützt sich idealerweise mit einem UV-Shirt oder normalen T-Shirt beim Planschen im Wasser vor den Sonnenstrahlen. Ein wichtiger Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und dem Schutz der Meere ist die Vermeidung von Einweg-Kunststoffen und Plastiktüten im Urlaubsalltag.

5. Regional Einkaufen und Essen

Anne_Martin_Victoria___Market_12 © SeyVillas

Heimische Zutaten statt Importe: Beim nachhaltigen Essen auf regionale Früchte, Gemüse und Bier zurückgreifen. Das stellt nicht nur eine umweltfreundlichere Alternative zur Wareneinfuhr dar, sondern auch eine spannende Abwechslung. Zu den landestypischen Speisen der Badeparadiese zählen vielerorts Fischarten. Zu beachten gilt das Vermeiden des Verzehrs regional überfischter Arten. Auch „exotische“ kulinarische Erfahrungen sind meist nicht im Sinne der Nachhaltigkeit und fördern häufig sogar das Aussterben ganzer Spezies. Der Kauf lokaler Produkte unterstützt die Bevölkerung – authentische und zugleich nachhaltige Souvenirs aus dem Urlaub sind die Lösung.


Dem nächsten umweltfreundlichen Badeurlaub steht nicht entgegen. Weitere Details beim Seychellen-Spezialisten unter https://www.seyvillas.com/guide/travel-info/sustainable-travel

Teile diesen Artikel
Folgen:
Urs Huebscher ist seit vielen Jahren Chefredaktor und Head of des PRESTIGE Travel Magazin. Er reist seit mehr als zwanzig Jahren durch die ganze Welt und hat fast alle Ecken dieser Welt schon gesehen. Seine Reportagen sind in den Print-Ausgaben des PRESTIGE Travel und im Luxus-Magazin PRESTIGE sowie auf deren Online-Seiten zu lesen. Weiter ist er Mitglied der Vereinigung Swiss Travel Communicators, dem führenden Schweizer Netzwerk für Reisejournalismus.