Wie wichtig die Gesundheit ist, haben die letzten zwei Jahre der Pandemie deutlich gezeigt. Der Fokus auf das eigene Wohlbefinden ist mehr denn je geschärft und der Run auf Immunboost, Mentalcoachings, Fitness oder Ernährungsguidelines ist so groß wie nie. Wie sich dieser Trend auf das Reiseverhalten der auswirkt, wurde im Rahmen einer Wellness- und Healthreisetrends-Onlinebefragung für 2022 gefragt und die Ergebnisse sind hier:
Wellness- und Gesundheitsreisen 2022: Hohe Priorität mit Buchungsspontanität
Wellness- und Gesundheitsreisen sind in 2022 en vogue: Rund 72 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, in diesem Jahr einen tiefenwirksamen Entspannungsurlaub unternehmen zu wollen. Von dieser Gruppe gaben 42 Prozent an, das dieses Vorhaben für sie wichtig sei, für 40 Prozent sogar sehr wichtig. 21 Prozent sind sich noch nicht ganz sicher, welche Reiseart sie für dieses Jahr anstreben und nur acht Prozent haben keine Lust auf eine gesundheitsfokussierte Auszeit.
Die aktuelle Buchungseuphorie zeigt sich eher spontan: Die Frage nach dem Buchungszeitraum beantworten mehr als die Hälfte (58 Prozent) der User damit, dass sie keinen festen Buchungsrhythmus haben. Sie schlagen dann bei einer Wellness- oder Gesundheitsauszeit zu, sobald etwas Passendes dabei ist – egal ob der Reisetermin kurz- oder langfristig ausfällt. Lediglich 14 Prozent wollen lieber noch abwarten. Bei immerhin 21 Prozent hat die Reiseplanung im Januar begonnen und acht Prozent zählen sich sogar zu den Frühbuchern.
Generell hat sich das Buchungsverhalten durch die Coronapandemie im Segment Wellness- und Gesundheitsreisen verändert. 72 Prozent meinen, dass sie bei der festen Reiseplanung vorsichtiger geworden sind. 15 Prozent sind hingegen optimistisch und fühlen sich bei einer Buchung über einen Reiseveranstalter so sicher, dass sie ihre Urlaubsplanung so gestalten wie vor Corona. Nur 13 Prozent können nicht einschätzen, ob die aktuelle Lage ihr Buchungsverhalten verändert hat.
Relaxurlaub 2022: Wohin, wie und mit wem
43 Prozent der Umfrageteilnehmer bevorzugen eine diesjährige Wellness- oder Healthauszeit in der näheren Umgebung. Ein immer größeres Angebot an Entspannungs-, Fasten-, Kur- oder Detoxprogrammen lässt die Nachfrage nach einem regenerativen Urlaub unweit der eigenen Haustür wachsen. Dahinter folgt mit 18 Prozent das Interesse an Fernreisen: Diese Gruppe bevorzugt beispielsweise authentische Ayurveda- oder Yogaauszeit in südasiatischen Destinationen wie Sri Lanka oder Indien. Für 16 Prozent geht es in klassische südeuropäische Ziele wie Italien oder Spanien und neun Prozent möchten Südostasien mit Thailand, Indonesien und Co. für ihre achtsame Alltagspause entdecken. Auf den hinteren Wellnessreiseziel-Rängen landen osteuropäische Destinationen wie Polen oder Tschechien (acht Prozent), Skandinavien (vier Prozent) sowie der afrikanische Kontinent (zwei Prozent).
Bei der Frage, wie man am liebsten sein Reiseziel ansteuern möchte, schlägt eine unkomplizierte, flexible Anreise den Nachhaltigkeitsaspekt: Für 32 Prozent ist das Ziel der Weg und jedes Verkehrsmittel recht. 28 Prozent möchten flexibel bleiben und reisen am liebsten mit dem Auto an ihr Urlaubsziel. Für die Option „Auto oder Bahn“ entscheiden sich 19 Prozent der User. Elf Prozent derjenigen, die es in die Ferne zieht, kommen um ein Flugzeug nicht herum. Die Wenigsten möchten ausschließlich die Bahn (sechs Prozent) oder ein Schiff (vier Prozent) nutzen.
Über die Hälfte (54 Prozent) beantworten die Frage, mit wem sie am liebsten auf Wellnessreise gehen, mit dem Partner. Schließlich eignet sich eine Wohlfühlauszeit zu zweit nicht nur zur Regeneration, sondern auch dafür, mal wieder richtig schön viel „Quality time“ miteinander zu verbringen und bei Paarmassagen, Entspannung im Whirlpool und Candle-Light-Dinner seiner Beziehung neuen Schwung zu geben. Erfreulich ist, dass der zweite Platz an die alleinreisenden Wellnessliebhaber geht. Für 29 Prozent eignet sich gerade diese Urlaubsform perfekt, um einmal richtig abzuschalten und sich ganz auf sein eigenes Wohlbefinden zu konzentrieren. Das ein Entspannungsurlaub auch mit einem Familienurlaub gut kombinierbar ist, finden 14 Prozent der Umfrageteilnehmer. Überraschend ist, dass das bekannte „Mädels-Wellness-Wochenende“ aktuell nicht so gefragt zu sein scheint: Nur vier Prozent möchten mit ihren Freunden in den Erholungsurlaub.
“Workation” ist für die meisten Erholungssuchenden tabu
„Workation“ – das Homeoffice unter Palmen – hat sich in der Coronapandemie zu einem Lifestyle-Trend etabliert. Wer würde nicht gerne seine eigenen vier Wände gegen ein schickes Appartement mit Blick auf den weißen Sandstrand und türkisblaues Meer eintauschen? Das beim Wellness- oder Gesundheitsurlaub jedoch die volle Aufmerksamkeit der eigenen Entspannung dient, zeigt das Ergebnis auf die Frage, ob Arbeit in Verbindung mit einem Relaxurlaub gewünscht ist. 68 Prozent der Befragten beantworten dies mit einem klaren „Nein“. Dagegen können sich nur 32 Prozent vorstellen, diese Urlaub-Freizeit-Kombi in 2022 einmal auszuprobieren.
Quelle:
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