Man begebe sich auf die Reise von Maslinica Bay nach Stari Grad und zurück. Was sich anhört wie eine meilenweite Weltreise, ist in Wirklichkeit eine rund vier Kilometer lange farbenprächtige Wegstrecke auf der kroatischen Insel Hvar. Der eine überlegt sich noch, wie man den Inselnamen korrekt ausspricht, während ein anderer gleich die Namen der Prominenz parat hat, die hier schon die malerischen Anblicke genießen konnte.
Es wird Zeit für ein Update. Warum? Richten wir den Satellitenblick auf die kleine Idylle im Nordosten der Insel. Da gibt es die grüne Oase Maslinica Bay. Von oben betrachtet sieht man das tiefe blaue Wasser, das so sanft wie Wasserfarben nun einmal sind, in ein Türkis changiert und
nur durch ein Lidstrich-gleichen hellstrahlenden sandigen Bogen vom Baumkronen-satten Areal an Land getrennt wird. Man erkennt ein faszinierendes Licht- und Schatten-Spiel der Erhebungen – so wie man sie einst im Erdkunde-Buch bestaunt hat. Ruhig und abgeschieden wirkt das Ganze – und lässt erahnen, wie gut man hier zu entspannen vermag. Tief durchatmen möchte man und sich zurücklehnen, die Gedanken wandern lassen, den Geist öffnen – und Dank der plötzlich gestiegenen Sensibilität merken, wie ein Duft aus der nahgelegenen Küche um das feine Näschen
schwebt. Es lockt, was der Mensch aus den natürlichen Gegebenheiten macht. Es lockt die aromatische Küche.
Springen wir gedanklich jene vier Kilometer weiter. Hm, … es duftet noch immer, aber anders. Es riecht nach dem beschaulichen Seehafen in der Sommersonne, nach Promenade, nach ganz unterschiedlichen Töpfen voll dalmatinischer Köstlichkeiten, nach kleinen Gässchen, die durch den historischen Kern führen – und man glaubt sogar, das Mauerwerk und seine Geschichte riechen zu können. Natürlich hängt auch immer ein bisschen Pinien- und Lavendelduft in der Luft. Flanieren und Innehalten ist angesagt – ob zwischen den geschichtsträchtigen, Blumengeschmückten Gemäuern oder im Sommerhaus-Garten des Renaissance-Dichters Petar
Hektorović. Wir sind in Stari Grad.
Stari Grad ist das historische Juwel der Insel Hvar. Im Jahre 384 v. Chr. gründeten griechische Kolonisten hier die Siedlung Pharos. Die Ebene wurde landwirtschaftlich genutzt, wovon noch heute Relikte zeugen. 2008 würdigte die UNSECO dies mit der Weltkulturerbe-Güteklasse.
Geometrische Parzellen mit Trockenmauergrenzen und ein Regenwasserrückgewinnungssystem mit Zisternen und Rinnen versetzen einen immer wieder ins Staunen und rufen einem in Erinnerung, dass man damals nicht nur wusste, was man machte, sondern auch wo.
Die abgelegene Bucht von Stari Grad war und ist ein Ort, der zum Verweilen einlädt. Ein Spaziergang durch das Städtchen gleicht einer Rundumberieselung von visuellen, hörbaren und olfaktorischen Eindrücken. Um diese verarbeiten zu können – wonach sehnt man sich dann? Nach einem gemütlichen Ausklang des Abends am Wasser und einer entspannenden Geräuschkulisse aus Zikaden-Atmo, am Strand brechenden Mini-Wellen und ungestört ins Glas gleitendem Wein lässt sich glücklich ins – unbedingt hochwertige – Bett fallen. Fantasievolle Träume nicht ausgeschlossen.
Als Designerin Léonie Alma Mason das Interieur des Hotel-Juwels in der Bucht von Maslinica entwarf, ließ sie sich von der umliegenden Natur leiten. „Neben den Felsen und den Kiefern, den Farben des Meeres, dem Geruch und der Natur selbst, wurde ich auch von den Winden inspiriert.
Ich träumte davon, dass alle Fenster offenbleiben könnten, so dass die leichte Sommerbrise durch die Vorhänge strömt.“ In jedem der 53 Zimmer und drei Villen spürt man diese Leichtigkeit. Gleichzeitig vermitteln sie Gemütlichkeit und Intimität – natürlich, denn schließlich soll man sich
angekommen fühlen – wie bei einem Zuhause auf Zeit.
Holz, Terracotta, Stein, Kupfer, Haine, Meer, Blumenkohl-Crumble mit Langusten an MeerrettichSchaum, frische Kräuter und saisonales Gemüse aus dem eigenen Organic Beach Garden – sofort hat man ein Bild im Kopf und einen Geruch in der Nase. So soll es auch sein, denn das Hotel steht
für Achtsamkeit – und bewusste Wahrnehmung ist dabei ein essenzieller Teil. „Mindful Luxury“ heißt das bedeutungs- und auch klangvolle Konzept von Maslina Bay. So wundert es nicht, dass auch der Name des Spa, Pharomatiq, melodisch daherkommt. Mit Garden-To-Skin-Konzept
achtet auch der Wellness-Bereich auf Widerspiegelung der Natur. Die Haut dankt es einem. So geht Wohlfühlen – von Maslinica Bay bis Stari Grad und zurück.
www.maslinaresort.com