Übernachten im trendigsten Hostel Kapstadts und damit Wasserprojekte unterstützen

typo2wp Von typo2wp
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Während viele Destinationen und Unterkünfte während der Corona-Pandemie in einen Dornröschenschlaf fielen, nutzte das älteste Backpacker-Hostel Kapstadts die Gunst der Stunde und unterzog sich einer Frischekur: Nach monatelangen Umbauarbeiten wird «The Backpack» unter dem Namen «Villa Viva» neu eröffnet. Genauso angesagt wie früher, trumpft das trendige Hostel neu mit noch mehr sozialem Engagement auf.

Eingebettet zwischen den viktorianischen Gebäuden glitzert ein Pool. Vom Frühstückstisch bieten sich malerische Aussichten auf den Tafelberg. Und an der Bar läuft gerade eine aufgeheizte Partie Billard. Willkommen im ältesten Backpacker-Hostel am Kap der Guten Hoffnung! Seit 1990 bietet «The Backpack» Menschen aus aller Welt ein Zuhause auf Zeit. Es wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem als bestes Hostel Afrikas.

Während das bunte Treiben in anderen Hostels in der Corona-Pandemie praktisch zum Erliegen kam, geschah im The Backpack das genaue Gegenteil: Das Hostel wurde umund ausgebaut – und unter dem Namen «Villa Viva» wieder eröffnet. Neu ist nicht nur der Name, sondern neu sind auch die Besitzer: Die All-Profit-Organisation Viva con Agua hat das Hostel mithilfe von Investoren – auch aus der Schweiz – aufgekauft. Die Villa Viva ist künftig also mehr als nur ein «gewöhnliches» Hostel: Sie ist ein Social Business, dessen Erträge in die Wasserprojekte von Viva con Agua fliessen.

Zu diesen Projekten gehört derzeit etwa eines in der Eastern-Cape- Provinz Südafrikas, der ärmsten Region des Landes. Dort rüstet Viva con Agua 50 Schulen mit Toiletten und Handwaschstationen aus und führt Hygieneworkshops durch. Indem die Kinder an den Schulen Zugang zu Wasser und sauberen Toiletten erhalten, leiden sie weniger häufig an Durchfallerkrankungen – und verpassen so krankheitsbedingt auch weniger Schultage. Von dem Projekt profitieren in den kommenden drei Jahren 20’000 Kinder.

Eine Übernachtung in der Villa Viva ist aber keineswegs ein gutmütiger Akt auf Kosten des Komforts: Dank seiner zentralen Lage nur wenige Gehminuten von Kapstadts trendigsten Bars und Restaurants entfernt, seinem ausgefallenen Design und seiner einzigartigen Stimmung ist und bleibt das Hostel ein Favorit in der Backpacker-Community. Auch Ortsansässige schauen gerne auf einen Drink vorbei.

Die Villa Viva verfügt nach ihrem Umbau über fast 40 Zimmer und 100 Betten. Sie bietet ihren Gästen preisgünstige Schlafsäle, aber auch gehobene Privatzimmer mit Ensuite- Badezimmer.

www.villaviva-capetown.com

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