Das Stockalperschloss mit den drei Zwiebeltürmen gilt als Wahrzeichen der Region Brig. Das Barockgebäude kann im Rahmen von geführten Rundgängen besichtigt werden. Frühlingsstimmung kommt dabei besonders in der prächtigen Gartenanlage des Palastes auf – oder aber in der Stadt Brig selber, die mit originellen Frühlingsboten aufwarten kann.
Ob man aus dem Goms, aus der Simplon-Region oder dem Unterwallis nach Brig gelangt – das trutzige Stockalperschloss mit seinen drei Zwiebeltürmen prägt das Bild der Stadt. Erbaut wurde das schweizweit imposanteste weltliche Barockgebäude zwischen 1651 und 1671 von Kaspar Stockalper (1609-1691). 1948 kam das Schloss in den Besitz der Gemeinde Brig. Es beherbergt seit 1960 das Rathaus; integriert wurde in der Folge auch ein Museum. Palast und Gartenanlage bieten sich als pulsierender Begegnungsort und Stätte von kulturellen Anlässen an. Mit einer Fläche von 1280 Quadratmetern dient auch der Schlosshof gelegentlich als Kulisse für Konzerte und Aufführungen.
© Brig Simplon Tourismus
Geführte Rundgänge
Im Rahmen einer spannenden Führung ist mehr über das historische Gebäude und den einstigen Schlossherrn, Kaspar Stockalper, zu erfahren, der als Politiker und Multiunternehmer zu Reichtum, Ruhm und Ehre gelangte, nach dem phänomenalen Aufstieg jedoch auch einen rasanten Abstieg erleben musste. Die in Deutsch durchgeführten Touren richten sich an Individualgäste und können ohne Voranmeldung besucht werden. Sie finden bis Ende Oktober jeweils von Dienstag bis Sonntag statt. Informationen zu Zeiten und Preise sind der Webseite brig-simplon.ch zu entnehmen. Für Gruppen können spezielle Führungen in deutscher, französischer, italienischer und englischer Sprache gebucht werden.
Über und durch den Simplon
Seit 2012 führt das Museum Stockalperschloss im Erdgeschoss des Schlosses die Ausstellung «Passage Simplon», die auf rund 200 m2 Fläche die wechselvolle Geschichte am Simplonpass beleuchtet. Verkehrstechnische Leistungen wie der Bau des Simplontunnels oder der Betrieb der Nationalstrasse über den Pass werden ebenso lebendig dargestellt wie die erste Alpenüberquerung im Flugzeug von Brig nach Domodossola durch Geo Chavez (1887-1910) im Jahr 1910 oder die Erfindung des ersten Teerbelags für den Strassenbau durch den Briger Arzt und Abenteurer Ernest Guglielminetti (1862-1943). Die kleine Ausstellung und eine Verschnaufpause im beschaulichen Schlossgarten – kleine Gäste vergnügen sich auf dem Spielplatz – eignen sich ideal, um den Besuch im Stockalperschloss gebührend ausklingen zu lassen.
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Frühlingsboten der besonderen Art
Und auch ein Spaziergang durch Brig verspricht entspannende Momente, zumal die Stadt mit besonderen «Frühlingsboten» lockt: Zahlreiche farbige Schubkarren mit bunten Blumen zieren die Strassen. Die Blumenaktion dauert noch bis Ende Mai. Sie soll Aufmerksamkeit und Frühlingsgefühle wecken und die Menschen «in die Gassen» locken. Mit den blumigen Karretten wird der Frühling auf sehr anschauliche und sympathische Weise eingeläutet.
Über Brig Simplon:
Die Region Brig Simplon profitiert von der einmaligen Lage im Herzen der Alpen. Sie erstreckt sich von der historischen Stadt Brig hinauf zur kargen Hochgebirgslandschaft am Simplonpass und weiter bis nach Gondo an der italienischen Grenze. Wandern im Sommer oder Skiferien im Winter – die Region Brig Simplon ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Spannende Gegensätze zeigen sich zwischen dem rund 13’000 Einwohner zählenden Brig, wo auch der Geschäfts-, Kongress- und Seminartourismus eine wesentliche Rolle spielt, und den ländlichen Gebieten, die auf Ferientourismus setzen. Als «verbindendes Element» zwischen Stadt, Land und Berg gilt der Stockalperweg, der von Brig über den Simplonpass nach Gondo und weiter bis nach Domodossola in Italien führt. Die wohl grösste und bedeutendste Sehenswürdigkeit der Region ist das Stockalperschloss. Es ist das Wahrzeichen der Stadt Brig und der grösste profane Barockbau der Schweiz; erbaut zwischen 1651 und 1671 durch den Handelsherrn Kaspar Stockalper. Das Wahrzeichen des Simplons ist der neun Meter hohe Adler auf der Passhöhe, welcher während der Aktivzeit im Zweiten Weltkrieg als Symbol der Wachsamkeit und zur Erinnerung an die «Wacht am Simplon» durch die Gebirgsbrigade 11 erbaut wurde. Eines der eindrücklichsten Erlebnisse verspricht das Goldwasch-Abenteuer in Gondo. Im Freiluft-Thermalbad Brigerbad schliesslich findet jeder Badegast sein passendes Angebot. Auf Kinder und Abenteurer wartet die längste alpine Thermal-Wasserrutschbahn Europas.