Rauchregeln für den Urlaub: Was an Schweizer Badeorten und am Mittelmeer gilt

Urs Huebscher Von Urs Huebscher
7 Min. Lesezeit

Der Sommer steht vor der Tür und die Urlaubslust der Schweizer ist gross. Wenn das Thermometer steigt, zieht es viele ans Wasser – zur schnellen Abkühlung in die nächste Badi oder zur Erholung ans Meer. So plant laut einer Umfrage die Hälfte der Schweizer 2025 mindestens einen Badeurlaub. Der Vierwaldstättersee und der Lago Maggiore, ebenso wie die Adria, zählen also auch in diesem Jahr zu den beliebten Destinationen. Doch was viele Urlauber nicht wissen: An immer mehr Ferienzielen gelten strikte Regeln für das Rauchen – auch im Freien. Ob am Genfersee, in Barcelona oder auf Sardinien – vielerorts heißt es: Zigarette nur noch in ausgewiesenen Zonen oder gar nicht. Wer sich nicht informiert, riskiert teils hohe Strafen.

Die wichtigsten Regeln für den Sommer 2025 im In- und Ausland:

 Ob beim Planschen im Freibad, beim Schlendern durch die Altstadt oder beim Essen im Restaurant – für viele passt im Urlaub wohl auch die ein oder andere Zigarette gut ins Bild. Doch viele Länder sagen dem Rauchen vor allem in den letzten Jahren vermehrt den Kampf an. Dementsprechend tut sich sowohl in der Schweiz, als auch weltweit hier einiges: So gibt es in der Schlossbadi Frauenfeld erstmalig seit der letzten Saison eine rauchfreie Zone, um für Besucher eine angenehme Umgebung zu schaffen. Auch das italienische Jesolo – eine der Lieblingsdestinationen der Schweizer – führt in diesem Sommer zum ersten Mal ein Rauchverbot am Strand ein. «Derartige Verbote sorgen regelmässig für Gesprächsstoff – auch im Urlaub. Neben gesundheitlichen Gründen geht es dabei oft auch um Rücksichtnahme anderen Feriengästen gegenüber.

Zigi nur in der Raucherzone? Was an Schweizer Seen und in den Badis gilt

Die Schlossbadi Frauenfeld ist dabei längst kein Einzelfall mehr – vielerorts in der Schweiz gelten klare Einschränkungen, was das Zigarettenrauchen betrifft. Am Zürichsee etwa dürfen Badegäste in städtischen Seebädern wie dem Strandbad Mythenquai nur noch in gekennzeichneten Zonen rauchen. Ähnlich sieht es am Vierwaldstättersee aus: In Badis wie dem Luzerner Seebad sind Zigaretten ebenfalls nur in markierten Bereichen erlaubt, um Nichtraucher und Kinder zu schützen. In Genf geht man sogar noch weiter: Der Kanton gilt als Vorreiter in der Schweiz, was den Passivrauchschutz betrifft. Das Verbot betrifft hier bestimmte öffentliche Orte wie Schwimmbäder, Spielplätze, Sportanlagen und Bushaltestellen. Auch in Basel-Stadt möchte man das Qualmen im Freien künftig stärker einschränken. Weniger reguliert ist die Lage hingegen in ländlicheren Regionen Graubündens oder im Wallis, wo es oft noch keine verbindlichen Vorschriften gibt. Besucher sollten sich also vor dem Badeausflug kurz über die lokalen Regeln informieren – denn Bussen oder Streit mit anderen Gästen kann man sich im Sommer sparen.

Rauchen in nächster Nähe auch im Freien verboten – Italien greift durch

Doch nicht nur in der Schweiz wird der Zigarettengenuss zunehmend eingeschränkt – auch in beliebten Reiseländern rund ums Mittelmeer werden die Regeln immer mehr verschärft. Italien macht dabei ernst: Seit dem 1. Januar 2025 gilt in Mailand eines der strengsten Rauchverbote Europas. Dort ist der Zigarettenkonsum im Freien untersagt, sobald sich andere Personen im Umkreis von zehn Metern befinden – mit Bussen von bis zu 240 Euro. Auch in Turin darf nur noch zur Zigarette gegriffen werden, wenn sich Personen nicht näher als in fünf Meter Entfernung aufhalten. Ist ein Kind oder eine Schwangere in der Nähe, ist das Rauchen im Freien komplett verboten. Parallel werden auch an Stränden immer häufiger solche Verbote durchgesetzt – zum Beispiel in Bibione, Jesolo oder auf Sardinien. Dabei umfasst die Untersagung nicht nur den Sandstrand, sondern oft auch angrenzende Promenaden und öffentliche Zonen.

Rauchverbot an den Stränden gegen das Müllproblem in Spanien und Frankreich

Auch Spanien setzt klare Zeichen: In vielen Regionen sind Zigaretten am Strand längst Vergangenheit. In Barcelona und Valencia ist der Konsum an den meisten Stränden inzwischen komplett verboten. Hier hat die Regierung 2023 eine landesweite Regelung beschlossen, dass jede spanische Gemeinde ganz einfach und jederzeit solch ein Verbot erlassen kann. Hintergrund sind sowohl gesundheitliche Gründe als auch Umweltaspekte: Zigarettenstummel zählen zu den häufigsten Abfällen an Stränden und belasten das Ökosystem massiv. Frankreich wiederum zeigt sich besonders streng – mit dem nationalen Anti-Tabak-Plan will die Regierung den Konsum von Zigaretten an Stränden, in Parks und Wäldern sowie auf Spielplätzen landesweit untersagen. In den letzten Jahren wurden bereits viele sogenannte «plages sans tabac», also rauchfreie Strände, ausgewiesen. Immer mehr Länder bewegen sich in Richtung Rauchfreiheit – gerade dort, wo viele Menschen zusammenkommen, gelten strengere Regeln. Für Reisende bedeutet das, sich vorab über die aktuellen Vorschriften zu informieren und gegebenenfalls auf Alternativen zu setzen.

Kleines Dösli, grosse Frage: Darf Snus mit in den Urlaub?

Wer im Sommer also auf Zigaretten verzichten muss oder will, für den kann Snus eine rauchfreie Alternative sein – besonders an Orten wie der Badi, wo Zigaretten oft nur mehr eingeschränkt konsumiert werden dürfen. In der Schweiz ist Snus legal und frei erhältlich. Anders sieht es jedoch in der EU aus: Dort ist der Verkauf – mit Ausnahme von Schweden – verboten. In beliebten Reiseländern wie Italien, Spanien und Frankreich kann Snus also nicht gekauft werden. Der private Gebrauch ist aber in den meisten Ländern erlaubt, solange die Produkte nur für den Eigenbedarf mitgebracht werden. Viele wissen nicht, dass auch für rauchfreie Alternativen wie Snus unterschiedliche Regeln gelten – darauf sollten Schweizer Urlauber diesen Sommer ebenso achten.

Quelle:

SnusMarkt – ein Unternehmen mit schwedischen Wurzeln und einer globalen Ausrichtung. Interessierten Verbrauchern in der Schweiz bietet man erschwingliche Snus mit einer breiten Palette von Optionen und schneller Lieferung an. 

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Urs Huebscher ist seit vielen Jahren Chefredaktor und Head of des PRESTIGE Travel Magazin. Er reist seit mehr als zwanzig Jahren durch die ganze Welt und hat fast alle Ecken dieser Welt schon gesehen. Seine Reportagen sind in den Print-Ausgaben des PRESTIGE Travel und im Luxus-Magazin PRESTIGE sowie auf deren Online-Seiten zu lesen. Weiter ist er Mitglied der Vereinigung Swiss Travel Communicators, dem führenden Schweizer Netzwerk für Reisejournalismus.