Nördliche Inseln von Mauritius – Ultimatives Robinson Crusoe Feeling

Urs Huebscher Von Urs Huebscher
4 Min. Lesezeit

Die Nordküste von Mauritius ist vor allem für das lebendige Grand Baie mit seinen Restaurants und Bars bekannt oder auch für das beliebte Fotomotiv der katholischen Kirche Notre-Dame Auxiliatrice de Cap Malheureux mit den leuchtend roten Dachziegeln.

Was Mauritius-Urlauber aber auf keinen Fall versäumen sollten, sind die nördlichen Inseln von Mauritius. Diese sind auf jeden Fall einen Abstecher wert und perfekt für einen Tagesausflug. Mit dem Katamaran geht es zu den Inseln mit weißen Sandstränden, einer bezaubernden Tierwelt und einer faszinierenden Geschichte. Hier gibt es einige der besten Schnorchel- und Tauchplätze von Mauritius mit kristallklarem, türkisfarbenem Wasser. Wir stellen die nördlichen Inseln von Mauritius vor:

Coin de Mire

Etwa fünf Meilen vor der Nordküste von Mauritius liegt die Insel Coin de Mire, auch Gunner’s Coin oder Gunner’s Quoin genannt. Berühmt für ihre reiche tropische Vogelpopulation, werden Vogelfreunde ihre helle Freude daran haben, Arten wie den Rot- und Weißschwanz-Tropikvogel, die Rußseeschwalbe und den Maskentölpel zu beobachten. Obwohl Besucher aus Naturschutzgründen nicht auf die Insel dürfen, bietet das malerische Naturschutzgebiet einige der besten Tauch- und Schnorchelplätze auf Mauritius, an denen sich eine Vielzahl von Fischen und mit etwas Glück auch Meeresschildkröten und Delfinen tummeln.

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Ile aux Gabriel

Die Ile aux Gabriel gleicht dem Paradies. Die Insel ist berühmt für das kristallklare türkisblaue Wasser und die weiße Sandbank. Die Besucher können auch eine Reihe von Vögeln beobachten, die die Insel zu ihrer Heimat gemacht haben, wie zum Beispiel den Weißschwanz-Tropikvogel. Zu den weiteren Bewohnern gehören der Orangeschwanzskink und der Bojers Skink. Es lohnt sich, einen Spaziergang über die idyllische Insel zu machen, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie das Festland vor der Erschließung aussah. Ein wahrgewordener Traum!

Ile Plate

Nur fünf Minuten von der Ile aux Gabriel entfernt, diente Ile Plate – auch bekannt als Flat Island – von Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre als Quarantänestation für Cholera-, Pocken- und Malariakranke. Auf dieser unbewohnten Insel sind einige überwucherte Strukturen erhalten geblieben, und ein historischer weißer Leuchtturm dient den Fischern nach wie vor zur Orientierung; an anderer Stelle ist auf der Südseite der Insel noch ein Friedhof zu erkennen. Erfahrene Taucher werden den international bekannten Tauchplatz “The Shark Pit” lieben. Am Fuße eines riesigen Felsens, dem Pigeon Rock, können Taucher Graue Riffhaie und Silberspitzen-Riffhaie beobachten, die in einem kreisförmigen Muster in der Grube schwimmen.

Round Island

Seit ihrer Ausweisung als Naturschutzgebiet im Jahr 1957 ist diese kleine Insel eines der am längsten laufenden Insel-Naturschutzprojekte der Welt und eine ökologische Erfolgsgeschichte. Die Wiederherstellung des Lebensraums hat dazu geführt, dass sich Reptilien, Vögel und Pflanzen auf dieser unbewohnten Insel wieder angesiedelt haben, darunter auch die vom Aussterben bedrohte Round Island Boa. Der Zugang zu dieser Insel ist nur zu wissenschaftlichen Forschungszwecken gestattet.

Serpent Island

Diese Gebirgsinsel ist die entlegenste der fünf nördlichen Inseln von Mauritius. Trotz ihres Namens gibt es auf der Insel keine Schlangen, aber sie beherbergt eine große Kolonie von Seevögeln. Die Gewässer um die Insel sind bei Tauchern sehr beliebt, da sie eine ausgezeichnete Sicht bieten. Eine Wand, die bis auf 50 m Tiefe abfällt, bietet ideale Bedingungen für die Beobachtung farbenprächtiger Fledermausfische; an einem anderen Ort, der als Hai-Arena bekannt ist, sind regelmäßig Riffhaie zu sehen. Das Betreten der Insel ist nicht erlaubt, aber die umliegenden Gewässer bieten viel, um Besucher zu begeistern.

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Urs Huebscher ist seit vielen Jahren Chefredaktor und Head of des PRESTIGE Travel Magazin. Er reist seit mehr als zwanzig Jahren durch die ganze Welt und hat fast alle Ecken dieser Welt schon gesehen. Seine Reportagen sind in den Print-Ausgaben des PRESTIGE Travel und im Luxus-Magazin PRESTIGE sowie auf deren Online-Seiten zu lesen. Weiter ist er Mitglied der Vereinigung Swiss Travel Communicators, dem führenden Schweizer Netzwerk für Reisejournalismus.