Das Bedürfnis nach gesunden Lebensmitteln, fair produzierten Produkten, nachhaltiger Mobilität und einem bewussten, aktiven Lebensstil ist aktueller denn je und weltweit im Trend. Solothurn setzt sich schon lange für den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen ein und nimmt seine soziale Verantwortung wahr. Solothurn Tourismus hat nun als eine der ersten Tourismusorganisationen überhaupt das vielfältige nachhaltige Angebot übersichtlich auf www.solothurn-city.ch/nachhaltig gebündelt, um es der breiten Öffentlichkeit bekannter zu machen.
Solothurn Tourismus rollt für die nachhaltigen Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe der Region den «grünen» Teppich aus. Als eine der ersten Tourismusorganisationen hat Solothurn Tourismus zahlreiche Angebote und nachhaltige Themen gebündelt und übersichtlich zusammengefasst. So werden wertvolle Tipps zu Fair-Trade-Shops, Bio- und Unverpackt-Läden, einer App gegen Food Waste, grünen und sozial engagierten Lieferdiensten sowie nachhaltigen Freizeitaktivitäten präsentiert. Die Tipps zeigen das nachhaltige Herz der Stadt und helfen Interessierten, Teil dieses bewussten Lebensstils zu werden.
Vielfältig nachhaltig
Die Ladenvielfalt ist in Solothurn bekanntlich gross. Auch im Bereich Nachhaltigkeit: Seien dies nationale und internationale Modelabels mit fairer Produktion, Secondhand-Mode, fair produzierte Kinderspielzeuge, nachhaltiger Genuss in den Cafés und Restaurants, Schmuck aus Ökogold, Metzgereien, die auf das Tierwohl achten oder Bäckereien, die bei «Too Good to go», einer App gegen Food Waste, mitmachen – das Angebot ist immens. Die Produkte von Pur beispielsweise werden zu über 90% von kleinen regionalen Produzenten mit wenigen Mitarbeitern hergestellt. Das Kapuzinerkloster Solothurn leistet seinen Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung, indem es nicht-marktkonforme Lebensmittel von Bauern verarbeitet. Und der gemeinnützige Verein Weltacker Attiswil zeigt derweil die Ackerfläche auf, die für jeden Menschen auf der Welt zur Verfügung steht: Auf seinem 2000 m² grossen Acker werden die wichtigsten rund 50 Ackerkulturen der Welt angebaut.
Teilen heisst Sorge tragen
Nachhaltig heisst auch grün: Die Gartenlandschaft und Vielfalt der historischen Plätze laden Sonnenfans, Pflanzenforschende und Genussmenschen zum Schlendern, Zusammenzusitzen und Geniessen ein. Nachhaltig zu leben muss nicht aufwendig und kompliziert sein, sondern macht eben auch Spass. Spass macht es ebenfalls, wenn man seine Einkäufe nicht selber nach Hause schleppen muss – der Velo-Kurierdienst Collectors liefert sie direkt nach Hause. Und kümmert sich, sofern gewünscht, auch gleich um die Entsorgung des Recyling-Guts. Oder steht ein kleiner Umzug oder ein Ausflug mit den Kindern bevor? Dann ist das
elektrische Lastenvelo, genannt «Carvelo» eine tolle Alternative zum Auto. Carvelos können schweizweit bei carvelo2go.ch gemietet werden. Die offenen Bücherschränke fungieren derweil nach dem «Sharing is caring»-Prinzip, teilen heisst Sorge tragen. Ein schöner Nebeneffekt: Bücher werden nicht nur einmal gelesen – und dann entsorgt – sondern sie werden zwei-, dreimal gelesen. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern bereitet auch doppelt und mehrfach Lesespass.
Gelebte Nachhaltigkeit auch in Zukunft
Auf der neuen Übersichtsseite gibt Solothurns Faire Trade-Botschafterin Claudia Zimmermann wertvolle Tipps, wie Nachhaltigkeit sowohl in der Stadt, wie auch auf dem Land gelebt werden kann. Die leidenschaftliche Biobäuerin hat beim Film «Fair Traders» des Schweizer Regisseurs Nino Jacusso mitgewirkt. Der Dokumentarfilm zeigt Unternehmen, die versuchen ökologische und soziale Verantwortung zu übernehmen. Weitere nachhaltige Freizeitaktivitäten, Restaurants mit lokaler Speisekarte und nachhaltige Hotels sind ebenfalls auf der Website vermerkt, die ständig ergänzt und erweitert wird – denn schliesslich ist dieses Thema nie abgeschlossen und wird uns unser Leben lang begleiten.
Engagiert für die Umwelt
Das nachhaltige Engagement von Solothurn kommt nicht von ungefähr. Die schmucke Barockstadt ist seit 2004 Energiestadt. Sie verfügt über eine konsequente, langfristige und breit abgestützte Energiepolitik im Sinne des Labels Energiestadt und der kantonalen Energieplanung, die über das gesetzliche Minimum hinausgehen. Für die nächste Zertifizierung im Jahr 2024 strebt Solothurn gar das Label «Energiestadt Gold» an. Und wer Solothurn besuchen will, nimmt dafür am besten den Zug. Die Verbindungen sind nicht nur sehr gut, sondern auch schnell. Zudem garantieren regelmässige Bahnverbindungen von und nach Bern, Zürich oder Genf eine bequeme Reise ohne mühselige Parkplatzsuche.
Solothurn gilt als schönste Barockstadt der Schweiz. Eine idyllische Lage an der Aare, eine verkehrsfreie Altstadt mit Sehenswürdigkeiten in Gehdistanz, eine lebendige Gastronomie und Lädeli-Szene sowie spannende Museen, kulturelle Events und die beliebte Aare-Riviera machen Solothurn zum charmanten Reiseziel. Die Region ist geprägt von der Dreifaltigkeit von Stadt, Fluss und Jura mit dem Weissenstein. Die sehenswerten Bauwerke Solothurns stammen aus verschiedenen Epochen vom Zeitglockenturm aus dem 12. Jahrhundert bis hin zur barock-klassizistischen St. Ursen-Kathedrale. Bereits seit dem Mittelalter wird die heilige Zahl elf richtiggehend zelebriert: so ist Solothurn als 11. Kanton der Eidgenossenschaft beigetreten, die Stadt hat elf Kirchen und Kapellen, die Kathedrale elf Altäre, elf Glocken und die Haupttreppe drei mal elf Stufen. Von 1530 bis 1792 residierten die Ambassadoren des französischen Hofes in Solothurn, was die Architektur der Stadt stark beeinflusste. Prunkvolle Bauten im Barockstil wie das Palais Besenval, Schloss Waldegg und noble Patrizierhäuser sind dieser Zeit zu verdanken. Die Überreste der alten Stadtbefestigung stammen teilweise sogar aus der Römerzeit. Auf ihrem Weg von Aventicum nach Vindonissa und Augusta Raurica erbauten die alten Römer eine Brücke über die Aare und gründeten die Siedlung Salodurum, das heutige Solothurn. Die Stadt feiert 2020 und 2021 ihr 2000-jähriges Bestehen.