Viele träumen vom eigenen Heim. Egal ob Haus- oder Eigentumswohnung, die Finanzierung sollte gut überlegt sein. Die Zinsen sind zwar derzeit besonders niedrig, jedoch sind die Immobilienpreise vielerorts so hoch wie noch nie. Bei https://www.immoperlen.com/ gibt es auch günstige Angebote. Besonders junge Familien, die noch nicht über das notwendige Eigenkapital verfügen, dass für eine klassische Bankfinanzierung in der Regel notwendig ist, wählen daher oft einen Mietkauf als Alternative. Jedoch gestaltet sich der Mietkauf nicht selten, wenn die Immobilie dann einmal abbezahlt ist, im Nachhinein als relativ teure Angelegenheit.
Wie funktioniert ein Mietkauf?
Beim Mietkauf wird zunächst einmal ein Mietvertrag geschlossen. Dieser enthält gleichzeitig eine Option oder manchmal auch die Verpflichtung die Immobilien zu kaufen. Bei der konkreten Ausgestaltung gibt es viele Varianten. Es kann etwa eine Anzahlung auf die Immobilie geleistet werden und der Kaufinteressent zieht zunächst als Mieter in die Wohnung oder das Haus ein. Bei diesem Konstrukt wird neben der monatlichen Miete eine kleine Rate aufgeschlagen, die später auf den Kaufpreis angerechnet wird. Der zu zahlende monatliche Gesamtbetrag bleibt, mit Ausnahme notwendiger und gesetzlich zulässiger Mieterhöhungen und abgesehen von den Betriebs- und Heizkostenvorauszahlungen gleich.
Die Immobilie wird erst dann auf den Mieter übertragen, wenn der zuvor vereinbarte Kaufpreis abbezahlt ist. Sonderzahlungen auf den Kaufpreis können ebenfalls vereinbart werden. In anderen Verträgen wiederum, kann leistet der Mieter ebenfalls eine Anzahlung und zahlt jedoch keine monatliche Rate. Er kann dann spätestens nach Ablauf einer vereinbarten Laufzeit entscheiden, ob er die Immobilien kaufen will. Entscheidet sich der Mieter dagegen, erhält er die geleistete Anzahlung zurück.
Vor- und Nachteile des Mietkaufs
Zunächst einmal wissen Kaufinteressenten durch die Mietphase, was sie kaufen. Viele Häuser oder Wohnungen, werden heute bereits verkauft, obwohl sie erst in ein paar Monaten fertiggestellt sind. Zwar kauft man auch hier in der Regel nicht die Katze im Sack, aber es gibt immer ein paar Risiken, wie eine Insolvenz des Bauträgers oder Mängel, die erst nach der Fertigstellung erkannt werden. Das kann beim Mietkauf einer bereits existenten Immobilie so nicht passieren. Hinzu kommt, dass Zeit gewonnen wird, bis sich die finanzielle Situation etwa durch einen Karrieresprung verbessert. Ein paar schöne Reisen sind in der Zwischenzeit dann auch noch drin.
Der Mietkauf gestaltet sich dagegen fast immer teurer als ein normaler Immobilienkauf. Der Grund liegt zum einen darin, dass durch die zusätzliche Rate für den Kauf die monatliche Belastung höher ausfällt als für eine vergleichbare Mietwohnung, für die ja „nur“ Miete gezahlt werden muss. In viele Verträgen wird zusätzlich noch eine sogenannte Abzinsung vereinbart. Diese dient dazu, einen Ausgleich dafür zu leisten, dass der Eigentümer der Immobilie diese ja durch die vertragliche Verpflichtung mit dem Mieter nicht anderweitig verkaufen kann. Wenn er die Immobilie gleich verkaufen würde, könnte er das erhaltene Geld schließlich irgendwo anlegen und dafür Zinsen erhalten.
Der Abzinsungsfaktor sorgt jedoch auch gleichzeitig dafür, dass die Zeit, bis die Immobilie endgültig abgezahlt ist, wesentlich länger ist, als beim normalen Hauskauf. Während angesichts der niedrigen Zinsen eine Immobilie heute schon vielfach zwischen zehn und fünfzehn Jahren abgezahlt werden kann und die Übertragung der Immobilie sofort erfolgt, dauert es beim Mietkauf oft 20 Jahre oder länger, bis der Kaufpreis insgesamt zusammengekommen ist. Erst dann wird die Immobile im Grundbuch übertragen und auch erst dann kann eine Beleihung erfolgen.