Auf Aruba leben rund 110.000 Menschen aus über 90 Nationen – ein wahrer Schmelztiegel der Kulturen. Diese Vielfältigkeit sorgt für eine besondere Stimmung, gespickt mit Herzlichkeit und Lebensfreude. Der Slogan „One Happy Island“ kommt dabei nicht von ungefähr, denn auf der Karibikinsel erleben Besucher Glück zum Anfassen und Mit-nach-Hause-Nehmen. Dieses Gefühl der Ausgeglichenheit, das bereits beim ersten Schritt auf der Insel aufkommt, wird auch der Aruba-Effekt genannt. Um diesen noch intensiver zu spüren, gehören Begegnungen mit den Einheimischen und das Kennenlernen ihrer liebsten Orte und Aktivitäten zu einem rundum gelungenen Urlaub auf Aruba einfach dazu.
Das Bon Bini Festival ist zurück
Musik, Tanzen und ausgelassen feiern sind wichtige Teile der Identität Arubas. So können die Bewohner ihrer Kultur und Lebensweise Ausdruck verleihen. Auf dieser Weise verbinden sich nicht nur die Arubaner untereinander, sondern auch Besucher haben die Chance, tiefe Einblick in die Traditionen der glücklichen Insel zu erlangen. Eine wunderbare Gelegenheit hierfür ist das Bon Bini Festival in Oranjestad, das nach zweijähriger Pause nun wieder zurück ist. „Bon Bini“ bedeutet „Willkommen“ in der Landessprache Papiamento. Und das folkloristische Musik- und Tanzfestival ist genau das: Eine Einführung in die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen auf Aruba. Tänze in traditionellen Kostümen, einheimische Musik, kulinarische Leckerbissen und lokale Kunst erzählen die Geschichte Arubas. Der ideale Treffpunkt, um das One Happy Island von seiner authentischsten Seite kennenzulernen. Zunächst wird der Klassiker zweimal im Monat gefeiert und ab Februar 2023 dann wieder wie gewohnt an jedem Dienstagabend. Los geht es immer um 18:30 Uhr im Innenhof von Fort Zoutman, dem ältesten Gebäude in Arubas Hauptstadt.
Abendessen mit den Locals – The Old Cunucu House
Ein weiteres Highlight auf Aruba ist die Landesküche. Mit kulinarischen Einflüssen aus über 90 Nationen ist das One Happy Island ein Paradies für Feinschmecker. Eine große Bedeutung hat insbesondere die europäische und die südamerikanische Küche. Das Old Cunucu House, einst ein typisches Bauernhaus mit spanischen Einflüssen, serviert heute authentische arubanische Küche in der Gegend rund um den Palm Beach. Kunuku, auf Papiamento „Land“, ist der Name der traditionellen pastellfarbenen Häuser auf der Insel.
Hier werden Gastfreundschaft und Warmherzigkeit großgeschrieben. Die kreolische Speisekarte umfasst herzhafte Gerichte wie Keshi Yena (Goudakäse mit deftiger Füllung) sowie Hühner- und Ziegeneintopf und frischen Fisch, begleitet von Pan Bati, Funchi und Reis mit Bohnen. Zum Dessert empfehlen die Gastgeber den beliebten Quesillo, ein Karamellpudding, und frischgebackene Kuchen. Die authentischen Gerichte locken Urlauber und Einheimische gleichermaßen an – die ideale Atmosphäre, um mit der Bevölkerung in Kontakt zu kommen. Das 150 Jahre alte Gebäude sticht neben seiner leckeren Küche auch durch seine Architektur hervor: Aus großen Natursteinen und auf einem felsigen Fundament errichtet, konnte es den schweren tropischen Stürmen standhalten und lädt heute zum geselligen Beisammensein ein. Dazu ein kühles Balashi Inselbier und der Aruba-Effekt stellt sich wie von selbst ein.
Charlie‘s Bar in San Nicolas
Auch in der ältesten Bar der Insel, Charlie’s Bar, lässt es sich bei einem kühlen Inselbier aus der Balashi Brauerei hervorragend mit den herzlichen Arubanern zusammenkommen. In der ikonischen Gaststätte können Reisende das echte Inselleben kennenlernen, denn hier tummeln sich stets viele Arubaner, die gern ihre Geschichten und die der Insel erzählen. Eine echte Institution, die das Inselleben seit 1941 prägt. Ein weiteres Highlight: In der Bar hinterlassen Reisende aus aller Welt besondere Erinnerungsstücke aus ihrem Heimatland. Gäste sollten also nicht vergessen, einen kleinen persönlichen Gegenstand in der Bar zu zurückzulassen, bevor sie nach einigen kühlen Bieren und leckeren Fischgerichten weiterziehen.
Kunstgalerie ArtisA: Einblick in die Seele der Insel
Aruba ist bunt! Die Insel besticht durch eine farbenfrohe Kunstszene, die Besucher vor allem in der Künstlerhauptstadt San Nicolas im Süden Arubas hautnah erleben können. Kaum eine andere Facette eines Landes gewährt so tiefen Einblick in das Leben und die Themen, die die Bewohner bewegen, wie die Kunst. Die Kunstgalerie ArtisA hat sich genau diesem Gedanken verschrieben. Hier stellen rund 15 lokale Künstler ihre Werke aus und geben interaktive Workshops. Darunter die lokale Künstlerin Elisa Lejuez, deren Werke bereits in zahlreichen Ausstellungen auf der ganzen Welt zu sehen waren. Um ihre Vision und Liebe zur Kunst mit anderen zu teilen, gibt Elisa bereits seit dem Jahr 2015 Kunstkurse. Die vielfältigen Projekte von ArtisA sollen sowohl einheimische als auch internationale Künstler mit der breiten Öffentlichkeit verbinden. Mit viel Herzblut, Engagement und Leidenschaft wird hier eine Plattform für kreative Denker und Macher geschaffen. Die Galerie ist von Montag bis Samstag geöffnet und kann kostenfrei besucht werden.
Lokale Produkte kennenlernen auf Arubas Farmen
Eine weitere Möglichkeit die Inselbewohner kennenzulernen, ist es, sie bei ihrer Arbeit zu besuchen. Neben dem Tourismus spielt auch die Landwirtschaft eine wichtige Rolle auf Aruba. Allen voran der Anbau von Aloe Vera, Arubas grünem Gold, das dort seit über 130 Jahren angebaut wird. Wer einen Blick hinter die Kulissen eines der ältesten, heute noch bestehenden Familienunternehmen der Insel werfen will, der sollte die Aruba Aloe Factory samt Museum in Hato besuchen. Das Museum und die Fabrik mit Aloe-Schneideraum, Lagerraum und Testlabor können bei freiem Eintritt besucht werden. Ein kurzer historischer Rundgang erzählt die Geschichte der Domestizierung der Aloe-Pflanze auf Aruba und bietet spannende Einblicke in den Produktionsprozess.
Neben der Aloe Vera Farm warten auf der Insel noch einige weitere Farmen, die es zu erkunden gilt. Eine der größten ihrer Art ist die „297 Farm“, eine Hydrokultur-Farm mit modernster Technologie. Besonders wichtig ist den Farmbetreibern die Umsetzung von nachhaltigen Praktiken, um die natürlichen Ressourcen zu schonen. Von der Qualität der Erzeugnisse können sich die Besucher jeden Samstag beim Bauernmarkt von 9 bis 11:30 Uhr selbst überzeugen. Auch die „Oasis Farm“, größte Papayafarm der Insel, bietet ein authentisches Erlebnis. Hier werden ausschließlich Bioprodukte angebaut. Die Papayas werden unter anderem für die Herstellung von Pica di Papaya genutzt, einer feurig-fruchtigen Soße, die auf Aruba produziert wird. Das ideale Mitbringsel, um den Geschmack von Aruba mit nach Hause zu nehmen.
Weitere Informationen zu Aruba: www.aruba.com