In Antalya sind die Sommer länger

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Urs Huebscher Von Urs Huebscher
7 Min. Lesezeit

Antalya, Türkiye’s sonnige Stadt, heisst ihre Besucher auch im Herbst in lauschiger Umgebung willkommen – also genau dann, wenn die nördliche Hemisphäre abkühlt. Das warme Wetter, die unberührten Strände, die üppige Natur und die antiken Schätze von Antalya bieten all jenen, die eine Herbstreise planen, einen verlängerten Sommer.

Im September, wenn sich die Natur auf den Winter vorbereitet, verabschiedet sich die wärmende Sommersonne und Ferienreisende kehren allmählich von ihren Küstenferien und Strandaufenthalten zurück. In Antalya ist das Leben jedoch anders; im Herzen des Mittelmeers und der Türkischen Riviera gelegen, schenkt diese südliche Provinz ihren glücklichen Bewohnern dreihundert Sonnentage, an denen die Temperaturen selten unter 20 Grad sinken und bis Ende November an den sauberen Stränden der Region gebadet werden kann. Die vorteilhafte geografische Lage von Antalya – und das fast ganzjährig warme Klima – bleiben bei seinen Fans nicht unbemerkt. Sommergäste verlängern ihren Aufenthalt in Antalya, während Rentner und Fernarbeiter einen milden Winter in dieser schönen Stadt geniessen.  Anstatt sich in diesem Winter dick einzupacken, sollte eine entspannte Saison in Antalya in Betracht gezogen werden.

Unberührte Strände

Antalya ist berühmt für seine sauberen Strände, die sich so weit das Auge reicht erstrecken. Antalya verfügt als Hauptstadt der Türkischen Riviera über 229 mit der Blauen Flagge ausgezeichnete Strände. Besucher können diese bis Ende November oder sogar Anfang Dezember geniessen und dabei die Privilegien eines Einheimischen in Antalya aus erster Hand erfahren.

Mit Blick auf das legendäre türkisfarbene Meer der Türkischen Riviera, können im Herbst und Winter die unberührten Strände von Lara, Konyaaltı und Kaputaş besucht werden. Der feinsandige Lara-Strand liegt im Stadtzentrum und ist mit seinen sanften Wellen ideal zum Schwimmen. Der Konyaaltı-Strand erstreckt sich über sieben Kilometer vom Westen der Stadt bis zu den Bey-Bergen. Die Strandpromenade von Konyaaltı, die von Bars, Cafés und Nachtclubs gesäumt ist, ermöglichen sowohl im Herbst und Winter als auch im Sommer lebhafte Tage und Abende. Der Kaputaş-Strand in der Nähe von Kaş und Kalkan ist ein malerischer Ort, den man über eine lange, in den Felsen gehauene Treppe erreicht.

Prächtige antike Städte

Antalya, die Heimat jahrtausendealter Zivilisationen, verfügt über ein einzigartiges kulturelles Erbe. Die antike Stadt Perge, die Hauptstadt der Region Pamphylien, liegt nur 18 Kilometer östlich des Stadtzentrums von Antalya. Diese prächtige Stadt, die im Laufe der Geschichte für ihre Architektur und ihre Marmorskulpturen berühmt wurde, beeindruckt ihre Besucher auch heute noch mit ihren römischen Bädern, den atemberaubenden Bodenmosaiken, dem hufeisenförmigen Stadion und dem monumentalen Theater, das einst zwölftausend Menschen fasste. Perge ist ein Schatz, der die antike Majestät von Antalya bis in die heutige Zeit trägt.

Die antike Stadt Patara, etwa 40 Kilometer westlich von Kaş, ist eine der ältesten und bedeutendsten Städte des Lykischen Reiches. Die Ausgrabungen in Patara werden seit 1988 fortgesetzt, und der spektakuläre Strand der Stadt ist ein wichtiges Laichgebiet für die bedrohte Mittelmeerschildkröte Caretta Caretta. Darüber hinaus ist Patara der Geburtsort des Heiligen Nikolaus, der weltweit als Weihnachtsmann bekannt ist.

Schöne Tauchzentren

Antalya ist auch ein weltweit bekanntes Tauchzentrum. Die Stadt bietet zahlreiche Wasser- und Natursportmöglichkeiten, und selbst im Herbst und Winter kann hier Tauchen auf Weltniveau erlebt werden. Die Provinz Antalya zeigt eine breite Palette an Tauchmöglichkeiten auf, von Kalkan bis Patara im Osten. Der südlich der Stadt gelegene Ort Kaş gehört zu den 10 besten Tauchrevieren der Welt. Hier gibt es Meeresflora und -fauna wie Seegras, Korallen und Meeresschwämme sowie die unter Wasser liegenden Ruinen antiker Städte.

Bevorzugt von Golfern

Belek, der berühmte Ferienort von Antalya, zieht auch mit seinen von weltberühmten Golfern entworfenen Golfplätzen die Aufmerksamkeit auf sich. Belek ist ein bedeutendes Zentrum für den Golftourismus; mit luxuriösen Hotels, Resorts und einer Infrastruktur, die in der europäischen Golfwelt weitum bekannt ist. Nur 20 Autominuten von Antalya entfernt, verfügt Belek über 15 charakteristische Golfplätze, die im Herbst und Winter geöffnet sind. Darüber hinaus gibt es in Belek einige Golfplätze mit einzigartigen Beleuchtungssystemen, welche es Besuchern ermöglichen, nachts zu golfen.

Weltberühmte Trekking-Routen

Antalya ist ein wahres Trekking-Paradies. Der Lykische Weg und der Paulusweg, die zu den schönsten Wanderwegen der Welt zählen, befinden sich innerhalb der Grenzen dieser sonnigen Stadt. Der Lykische Weg, der erste Fernwanderweg der Türkiye, ist eine 500 Kilometer lange Route, die von Fethiye nach Antalya führt. Der Lykische Weg führt durch Naturwunder wie Fethiye, Ölüdeniz, das Schmetterlingstal, die Kabak-Bucht, Kalkan, Kaş, Kekova, Demre, Patara, den Berg Olympos, Çıralı und die Göynük-Schlucht und zeigt die Geschichte einer Region, die bis in die Antike zurückreicht.

Der Paulusweg, welcher in der antiken Stadt Perge beginnt und im Bezirk Yalvaç in der Nähe des Eğirdir-Sees in Isparta endet, ist der zweitlängste Fernwanderweg in der Türkiye. Wanderer können eine der wichtigsten Entwicklungen im Christentum miterleben, indem sie diese berühmte und anspruchsvolle Route, die seit zweitausend Jahren als Pilgerweg bekannt ist, begehen.

Naturwunder Höhlen

Antalya ist auch für seine Höhlen bekannt, von denen jede ein Naturwunder ist. Die Karain-Höhle liegt 30 Kilometer nordwestlich der Stadt und befindet sich 430 bis 450 Meter über dem Meeresspiegel. Sie ist eine der grössten natürlichen Höhlen der Türkiye. Überreste aus der Höhle, die einen anderen Blickwinkel auf die menschliche Geschichte ermöglichen, sind im Antalya-Museum und im Karain-Museum in der Nähe der Höhle ausgestellt.

Die Damlataş-Höhle im Stadtzentrum von Alanya ist die erste Höhle in der Türkiye, die für den Tourismus geöffnet wurde und ihren Namen dem Wasser verdankt, das von den Stalaktiten tropft. Diese Stalaktiten und Stalagmiten, die 300 Meter lang sind und eine Fläche von 200 Quadratmetern in der Höhle bedecken, haben sich schätzungsweise im Laufe von 12.000 Jahren gebildet.

Website: goturkiye.com/

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Urs Huebscher ist seit vielen Jahren Chefredaktor und Head of des PRESTIGE Travel Magazin. Er reist seit mehr als zwanzig Jahren durch die ganze Welt und hat fast alle Ecken dieser Welt schon gesehen. Seine Reportagen sind in den Print-Ausgaben des PRESTIGE Travel und im Luxus-Magazin PRESTIGE sowie auf deren Online-Seiten zu lesen. Weiter ist er Mitglied der Vereinigung Swiss Travel Communicators, dem führenden Schweizer Netzwerk für Reisejournalismus.