Am 1. September öffnet COMO Cocoa Island, das umfassend renovierte und mehrfach ausgezeichnete maledivische Privatinsel-Resort im Süd-Malé-Atoll wieder seine Türen. In dem paradiesischen Zufluchtsort trifft eleganter Luxus auf eine ganzheitliche Philosophie des Wohlbefindens, die die Schönheit der Natur, den sorglosen Lebensstil und den Genuss von Ruhe und Abgelegenheit in den Fokus stellt. Damit ist Cocoa Island ein Ort, an dem der einzigartige, ursprüngliche Flair der Malediven, durch den sie zu einem der beliebtesten Urlaubsziele der Welt geworden sind, noch zu spüren ist wie kaum irgendwo sonst. Im Gespräch teilt Architekt Yew Kuan Cheon seine Vision und stellt das neu renovierte Resort erstmals in Bildern vor.
Das neue Design
Die Renovierung des Resorts unterstreicht die natürliche Eleganz der Insel und gibt den Gästen noch mehr Raum und Zeit, sich auf ihr Wohlbefinden zu konzentrieren. 34 Überwasservillen, die alle von Grund auf neu gestaltet wurden, bieten mit ihren zeitgenössischen Innenräumen luxuriöse private Rückzugsorte. Bei ihrer Gestaltung wurden ausschließlich natürliche Materialien verwendet: Kajan-Dächer, maledivische Korallenwände und Holz. Die klare, lichtdurchflutete Ästhetik sorgt für meditative Räume zum Entspannen, Schlafen und Erholen. Alle Villen verfügen über Plattformen, von denen aus man direkt in die Lagune treten kann, einige haben zudem auch einen Pool.
Ein Drittel der Privatinsel wird vom COMO Shambhala Spa-Retreat eingenommen. Die Einrichtungen sind verteilt, um das Gefühl der Privatsphäre und Ruhe zu maximieren, mit Hängematten und Schaukeln, die zwischen Bäumen gespannt sind. Es gibt vier Behandlungsräume, von denen zwei für Paare ausgelegt sind. Die Größe jedes Behandlungsraumes und seine Positionierung inmitten von Palmen vermitteln nicht nur ein tiefes Gefühl der Entspannung, sondern ermöglichen es den Therapeuten, die ganz-, halb- oder mehrtägigen Behandlungen des Retreats durchzuführen, ohne ein einziges Mal die Räumlichkeit wechseln zu müssen, was zum größtmöglichen Wohlbefinden beiträgt.
COMO Cocoa Island glänzt auch mit einem neuen Yoga-Pavillion. Er befindet sich in einer erhöhten Position, um den 360-Grad-Blick auf die Lagune zu genießen und ist offen, um den natürlichen Durchzug der Meeresbrise zu ermöglichen. Das Hydrotherapiebecken gehört heute zu den bedeutendsten dieser Einrichtungen auf den Malediven und wird für spezielle wasserbasierte Behandlungen, einschließlich Gelenk-mobilisierender Massagen und verletzungstherapierendem Training genutzt. Auch das Fitnessstudio wurde erheblich verbessert mit einer neuen, hochmodernen Ausstattung versehen.
Ein Gespräch mit Architekt Yew Kuan Cheong, der die umfassende Renovierung des COMO Cocoa Island betreut hat
Der Architekt, der die Renovierung leitete, ist einer der großen Design-Visionäre unserer Zeit: Yew Kuan Cheong. Sein eleganter Stil schafft eine nahtlose Verbindung mit der Außenwelt, sodass Häuser harmonisch in die Natur übergehen.
Cheong begann 1990 in Singapur bei Kerry Hill Architects, bevor er Mitte der 90er Jahre sein eigenes Designbüro AreaDesigns gründete. Seine Arbeit mit COMO begann vor über 20 Jahren, als er Teile von COMO Parrot Cay entwarf. Seitdem hat er Häuser für zahlreiche bekannte Persönlichkeiten wie Donna Karan oder die Gründerin der COMO-Hotels, Christina Ong, entworfen. Er ist der Visionär hinter der naturnahen Ästhetik der COMO Resorts, darunter COMO Cocoa Island auf den Malediven, COMO Uma Paro in Bhutan und COMO Uma Ubud auf Bali, seiner Heimatinsel.
Im Interview sprachen wir mit ihm über Kultur, Nachhaltigkeit und was wahrer Respekt vor der Natur wirklich bedeutet…
Welche Bedeutung hat die Natur für Sie?
Ich lebe seit über 20 Jahren am Rande einer Flussschlucht in Ubud. Die Natur ist dort eine Lebensform. Auf Bali ist der animistische Glaube sehr ausgeprägt. Man glaubt, dass natürliche Objekte eine Art spirituelle Essenz haben – eine eigene Seele. Wenn man in diese Denkweise eintaucht, kann man nicht anders, als der Natur tiefen Respekt entgegenzubringen.
Wenn Menschen in einem Ihrer Häuser wohnen, wie sollen sie sich dann fühlen?
Geborgen, entspannt und hoffentlich inspiriert.
Wie würden Sie modernen Luxus definieren?
Luxus ist Einfachheit. Es sind einfache Dinge, die durch Rituale zu etwas Besonderem werden. Zu Beginn des Baus des heutigen COMO Shambhala Estate wohnten wir in einer einfachen Hütte und mussten heißes Wasser über einem offenen Feuer kochen. Was damals notwendig war, weil es keine andere Möglichkeit gab, ist heute Luxus, weil wir vergessen haben, wie man es macht. Das langsame Köcheln, der Geruch von Rauch, der Genuss des heißen Wassers in diesen kalten Nächten – es war eindringlich und unvergesslich. Und nachts, als wir nur eine Glühbirne hatten, haben wir uns daran erfreut Glühwürmchen vor dem dunklen Nachthimmel flackern zu sehen.
Glauben Sie, dass der Mensch die Natur beherrschen kann?
Der Mensch beherrscht die Natur bereits – zu sehr und zu unserem Nachteil. Wir sollten mit der Natur arbeiten und sie nicht überwältigen. Die Elemente Wind, Licht und Wasser lassen sich auf intelligente Weise in günstige Beziehungen zu unserer Architektur bringen, anstatt sie zu blockieren oder zu verbannen. Aber jetzt ist Technologie alles. Der Mensch wurde so klug, dass er dumm wurde, indem er Maschinen einsetzte, um die Natur zu überwinden, Energie zu verbrauchen und Ressourcen zu verschwenden. Statt mit einer schönen Brise leben wir mit gekühlter Luft aus Klimaanlagen.
Wie bringen Sie die Kultur in Ihrer Arbeit zur Geltung?
Es fängt damit an, zu verstehen, was einen Ort besonders macht. Jeder Ort – insbesondere die Orte, an denen ich gearbeitet habe – sind reich an Traditionen und Kultur. Jeder Ort erfordert so eine andere und einzigartige Antwort. Auf Bali sind die himmlischen Orientierungen zum Beispiel entscheidend, wobei der Berg Agung das heilige Zentrum ist. Dort richtet man den Schrein und die wichtigsten Räume auf den Berg aus. Die Planung ist dort sehr spezifisch und einzigartig. An anderen Orten auf der ganzen Welt können sich, unter der Berücksichtigung der Kultur, neue Formen entwickeln – eine Mischung aus Modernem und Traditionellem, aus lokalem und internationalem Charakter – und dennoch ihrem Ort treu bleiben.
Warum ist für Sie die Nahtlosigkeit mit der Außenwelt wichtig?
Ein Leben abseits der Natur ist falsch. Unser Ursprung liegt in ihr, also sollten wir in Harmonie mit ihr leben.
Gehören noch weitere Aufgaben als das Entwerfen von Gebäuden zu dem Feld der Architektur?
Auf jeden Fall. Gebäude sind Behälter für Leben, und wir vergessen oft, wie grundlegend das ist. Der Akt des Lebens umfasst alle Dinge des Menschen – unsere Emotionen, unsere Probleme, unsere Hoffnungen und Träume, also müssen wir dafür sensibel sein und Strukturen schaffen, die diese Emotionen verstärken und nicht abschwächen. Wenn wir unsere Umwelt so behandeln, wie wir unseren Körper behandeln, wäre die Welt ein besserer Ort.
Die Menschen sagen oft, die Natur sei der größte Schöpfer. Was hat sie Ihnen gelehrt?
Sie lehrt mich stetig. Neben den greifbaren Aspekten der Natur, die wir kennen und schätzen, hat mich die Energie in der Natur fasziniert – besonders die Priester, die mit dieser Energie arbeiten. Sie sind Landflüsterer, die in der Lage sind, die Aura eines Landes und seine Botschaften für unsere Beziehung zu ihm zu lesen. Eine solche Intuition und eine ausgeprägte Sensibilität für die Umwelt können unser Denken leiten, das völlig im Einklang mit dem Ethos und der Spiritualität der Wellness-Resorts steht, die wir bauen.
Was ist Ihre stolzeste Errungenschaft?
Ich versuche, nicht in der Vergangenheit zu verweilen, obwohl ich die Zeiten schätze, in denen ich alles richtig gemacht habe. Oder zumindest mehr richtig als falsch.
Haben Sie ein Lieblings-COMO-Hotel oder -Resort?
Am liebsten mag ich die kleineren COMOs, vor allem Cocoa auf den Malediven und Punakha in Bhutan. Ich erinnere mich an das erste Mal, als ich auf dem Hügel in Punakha stand und von der Aussicht beeindruckt war. Die grünen Felder, die Biegung des Flusses, die Stille des Tals, die wunderbare Luft. Jedes Mal, wenn ich dorthin gehe, selbst 15 Jahre später, raubt es mir den Atem.
Wird die Pandemie Ihre Architektur beeinflussen?
Das glaube ich nicht. Dies ist nur ein weiteres Kapitel in der Geschichte der Menschheit – natürlich ein schwerwiegendes, vor allem, wenn die Vernetzung des Planeten so extrem ist, dass diese Krankheit in fünf kurzen Monaten die ganze Welt befallen kann. Aber es liegt in der menschlichen Natur, dass wir uns bald alle wieder umarmen und küssen werden. Wir sind Menschen, wir sind sozial. Ich glaube nicht, dass ich Strukturen schaffen werde, die trennen und separieren, wenn Menschen ein angeborenes Verlangen haben, sich zu versammeln.
COMO Hotels and Resorts ist sich den wachsenden Reisehindernissen durch die globale Pandemie bewusst. Deshalb bietet COMO Reiseliebenden die Möglichkeit in völliger Privatsphäre die Welt zu erkunden.
www.comohotels.com