Herbsturlaub in den Bergen

Urs Huebscher Von Urs Huebscher
5 Min. Lesezeit

Zum letzten Mal vor der Almhütte die wärmenden Strahlen der Herbstsonne einfangen. Beim Törggelen in Südtirol mit den Einheimischen ein gutes Glas „Suser“ genießen – wenn die vierte Jahreszeit anbricht, liegt ein besonderer Zauber in der Bergluft, den aktive Genießer nützen, um den Vitamin D Haushalt und die Kraftreserven für den bevorstehenden Winter aufzufüllen. Panoramen, die ihresgleichen suchen, buntes Herbstlaub am Horizont und knisterndes Blätterwerk unter den Füßen.

Hotel-Tipp

Weitblick trifft Weitsicht: der herbstlich, sonnige Almhüttenweg beim Boutique Biohotel Gitschberg Traumhaftes Naturschauspiel: Der Kleine Almhüttenweg gilt als idyllische Panorama-Wanderung auf Südtirols Sonnenhochplateau Meransen. Nur 300 Meter vom Boutique Biohotel Gitschberg entfernt, startet die Gondelbahn hinauf auf 2.107 m Höhe. Von dort aus und dem Ochsenboden geht es mit einmaligem Weitblick über den Kleinen Gitsch weiter zur Moser- und Bacherhütte. Besondere Highlights entlang des Weges: die goldenen Farben der Lärchen, die hochalpine Flora im Herbst und das eindrucksvolle Panorama über Südtirols Dolomiten. Von 14. Oktober bis 5. November zaubern die Hütten der Almenregion Gitschberg Jochtal im Rahmen der kulinarischen Eventreihe „Südtiroler Almkost“ zudem ganz besondere, Herbst-Köstlichkeiten auf die Teller. Die Wanderung umfasst fünf Kilometer, 80 Meter Aufstieg, 550 Meter Abstieg und dauert zirka zweieinhalb Stunden. Die bequemere Retour-Alternative führt mit der Bergbahn von der Mittelstation zurück nach Meransen. Als stilvolles „Basislager“ hält das Boutique Biohotel Gitschberg alles bereit, was das Wanderherz begehrt: Wanderrucksack, Wanderkarten und Wanderstöcke stehen zum Verleih bereit. Und mit der kostenlosen Almencard Gästekarte ist auch die Nutzung der Bergbahnen Gitschberg und Jochtal für die Gäste frei. Immer donnerstags begleitet Wanderführer Konrad die Gitschberg-Gäste zu den schönsten Themenwanderungen im Herbst. Und wer seine müden Füße im Anschluss rundum verwöhnen lassen möchte, für den ist die Quellkraft-Massage im naturheilkundlich inspirierten Fenilia Spa des Biohotels die richtige Wahl. 

Bild: Suedtirol IDM Manuel-Ferrigatos

Hotel-Tipp

Für Weinliebhaber: Facettenreiche Erlebniswege durch die Reben zu Winzern und Kellereien

Malerische Weinhöfe, Überbleibsel aus dem Weinbau und jede Menge Weingeschichte und -kultur: Der vier Kilometer lange WeinKulturWeg mit Startpunkt am Marlinger Kirchplatz führt entlang wenig befahrener Dorfstraßen über die Kellereigenossenschaft Meran und zahlreiche Weinhöfe zurück ins Marlinger Zentrum. Überlebensgroße Weinbau-Utensilien wie ein Reber, ein Moster und uralte Wein- und Messgefäße zieren den Weg. Als idealer Ausgangspunkt, um den WeinKulturWeg zu gehen, eignet sich das Vinum Hotel Oberwirt, in dem auch Wanderrucksäcke und -stöcke verliehen werden. Kulinarisch verwöhnt hier Küchenchef Werner Seidner seit bereits 35 Jahren mit bodenständigen und gleichzeitig raffinierten Gaumenfreuden. Auch der Feldthuner Keschtnweg ist ein besonders empfehlenswerter Wanderweg im Herbst: Der Keschtnweg von Klausen nach Feldthurns führt durch Wald, Obstwiesen, Kastanienhaine sowie zum Benediktinerinnenkloster Säben und auf den malerisch gelegenen Herrensitz Moar zu Vier, der im Herbst auch als traditioneller Törgglehof genutzt wird. Ideales Refugium in der Nähe – das Vinum Hotel Feldthurnerhof, das neben Genusswanderungen zu einem Weinbauern wöchentliche Törggelewanderungen sowie die begehrte Weinherbst-Wanderung anbietet, und Rucksäcke sowie Wanderstöcke verleiht. 

BIld: Suedtirol IDM Manuel Ferrigatos

Hotel-Tipp

„Suser“ und herbstliches Törggelen: Eco Hotel Saltus

Umrahmt von der eindrucksvollen Herbstlandschaft des mystischen Saltens und des UNESCO Weltnaturerbe Dolomiten, erstreckt sich das Eco Hotel Saltus auf 1.100 Metern Höhe und besticht mit einer erdenden Atmosphäre. Es ist ein Ort, an dem Loslassen leichtfällt und der Geist zur Ruhe kommt – der ideale Ausgangspunkt also, um fernab von Hektik und Alltag ins noch unentdeckte Wandergebiet einzutauchen und das traditionelle Törggelen fern von touristischem Trubel zu genießen. Die vom Hotel empfohlene rund vierstündige Herbstwanderung samt Törggelen beginnt beim Hotel Saltus in Jenesien und führt Richtung Glaning über Treppen auf den Weg Nr. 33a zum Gasthof Locher. Von dort aus geht es zu den Erdpyramiden zum Tschaufenhaus (Weg Nr. 2) und anschließend über den Salten zurück zum Hotel (Weg Nr. 7). Wie jeden Herbst lockt nach vollendeter Weinlese und ausgiebiger Wanderung das beliebte Törggelen: Typische Köstlichkeiten, die hier nicht fehlen dürfen – Kastanien, Knödel, Sauerkraut, eine Schlachtplatte und verschiedene Käsesorten. Besonderes Highlight: Der junge Wein „suser“.  Zurück im Hotel besticht der Forest Spa mit seiner eindrucksvollen Lage mitten im Wald und gold-schimmernder Natur. Besonders empfehlenswert für müde Füße: Ein kühlendes Heublumenbad mit anschließender Fußreflexzonenmassage zur ganzheitlichen Harmonisierung und Aktivierung der Selbstheilungskräfte.

Titelbild: Suedtirol IDM Manuel-Ferrigatos

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Urs Huebscher ist seit vielen Jahren Chefredaktor und Head of des PRESTIGE Travel Magazin. Er reist seit mehr als zwanzig Jahren durch die ganze Welt und hat fast alle Ecken dieser Welt schon gesehen. Seine Reportagen sind in den Print-Ausgaben des PRESTIGE Travel und im Luxus-Magazin PRESTIGE sowie auf deren Online-Seiten zu lesen. Weiter ist er Mitglied der Vereinigung Swiss Travel Communicators, dem führenden Schweizer Netzwerk für Reisejournalismus.