Dass 2020 ein etwas anderes Reisejahr ist und es verschiedene Dinge zu beachten gilt, ist klar. Auch dass gewisse Arten von Urlaub, wie etwa ausgelassenes Feiern mit vielen anderen Menschen in den bekannten Party-Hotspots, tabu sind. Trotzdem kann man auch dieses Jahr voll auf seine Kosten kommen und eine abwechslungsreiche und entspannende Auszeit nehmen: Sei es bei Wanderurlauben oder Outdooraktivitäten in der freien Natur oder aber speziell auf kulinarische Abenteuer ausgerichteten Reisen. Den Gastwirten der entsprechenden Region tut man mit dem Verzehr der heimischen Spezialitäten mit Sicherheit ebenfalls einen Gefallen.
Mit allen Sinnen geniessen kann man natürlich besonders da, wo die Höhepunkte der einheimischen Küche auch in malerischer oder kulturell ansprechender Umgebung Freude bereiten. Da einige beliebte europäische Urlaubsziele und darunter auch Metropolen dieses Jahr mit weniger Besucheraufkommen rechnen dürfen, bietet es sich an auch besonders solche Destinationen ins Auge zu fassen, die sonst vielleicht zu überlaufen sind.
Bella Italia
Im Nachbarland Italien locken verschiedene Regionen mit ihren speziellen Besonderheiten, die sie jeweils aus der Vielfalt der beliebten Reiseziele hervorheben. Weisser Trüffel im Piemont oder die bekannten Käse der Lombardei: Kaum eine Provinz des Stiefels kann nicht mit weltweit exportierten kulinarischen Meisterwerken aufwarten. Geniessen lässt sich die ursprüngliche Küche des Landes in ländlichen Ortschaften ebenso wie in Hauptstädten – Italien bietet Abwechslung.
Venedig, die Stadt der Gondeln
In der Lagunenstadt kann man einen kulturell eindrucksvollen Aufenthalt geniessen und dabei auf kulinarisch höchstem Niveau seine Gelüste befriedigen. Zu den Spezialitäten gehören:
• Risotti – die Reisgerichte gibt es in der venezianischen Küche in allerlei Variationen.
Selbstverständlich kommen oft Meeresfrüchte, Muscheln und Garnelen bei der Zubereitung
zum Einsatz. Beliebt ist aber auch ein Risotto mit Kalbfleisch und Erbsen oder auch mit
Fenchel.
• Süssspeisen – Gebäckstücke (auch fettgebackenes) und Desserts lassen einem das Wasser
im Munde zusammenlaufen. Typisch ist beispielsweise die “Crema fritta”: Für diese
Nachspeise werden aus einer Vanillecreme gestochene Nocken in Semmelbröseln gewälzt
und frittiert.
Diese Köstlichkeiten kann man vor einer einmaligen Kulisse zu sich nehmen und sich durch die diesjährige Abwesenheit der geballten Menschenansammlungen auch an sehenswerte Plätze begeben, die sonst völlig überlaufen sind. An Charme und historischem Flair fehlt es der Stadt absolut nicht. Prunkvolle alte Bauten im historischen Zentrum, wie “Ca ‚Vendramin Calergi”, ein Palast mit Blick auf den Canal Grande in Venedig, wo sich auch das älteste Spielcasino Europas “Il Ridotto” befindet, prägen das Bild.
So kann man sich auch abgesehen von den geschmacklichen Höhepunkten in Venedig bestens vergnügen. Die Spielbank beherbergt zwei Restaurants. Allerdings ist die Auswahl an eleganten Speiselokalen in der Stadt der tausend Brücken enorm und es bieten sich herrliche Alternativen an. Wenn man trotzdem beim Spiel sein Glück versuchen will, kann man das immerhin auch im Internet. Welche Online Casinos sind für die Schweizer am besten geeignet? Mit Sicherheit solche, die Schweizer Franken als Zahlungsmittel akzeptieren. So muss man nicht für den Einsatz extra sein Geld wechseln, wie in einem landbasierten Glücksspielhaus im Ausland. Was man an Barem mit sich führt, ist in den schicken Lokalen Venedigs schnell ausgegeben: Der Weltruf der guten Küche und die exklusive Lage haben schliesslich ihren Preis.
Florenz, die Wiege der Renaissance
Bekannt für seine zahlreichen Kunst- und Architektur-Prunkstücke ist die berühmte Stadt in der Toskana ein hoch frequentiertes Urlaubsziel. Die landschaftliche Schönheit der Region im Westen des Landes, macht auch ländliche Aufenthalte in umliegenden Dörfern sehr beliebt. Die traditionelle Küche ist bei aller sichtbaren Pracht aber auch von Zeiten der Entbehrung geprägt und verbindet oft wenige einfache Zutaten zu schmackhaften Kreationen:
• Aromatische Kräuter von Lorbeer und Rosmarin bis zu Salbei und Thymian, werden zum Würzen von Geflügel und Lamm eingesetzt.
• Die Toskaner werden auch Bohnenesser genannt, da diese Gemüseart besonders häufig als Zutat anzutreffen ist (wie beispielsweise die weissen Bohnen in der “Fagioli alla Fiorentina).
Ausser den Gaumen kann man in Firenze auch den Sinn für Ästhetik verwöhnen und Werke von Michelangelo und die Ausstellungsstücke in den Uffizien besichtigen. Die Toskana besticht mit sanften Hügeln, bedeckt von Lavendelfeldern, Olivenhainen oder Wein. Kleine Ortschaften wie Lucca haben ein einzigartiges Flair. Und wer will nicht einmal den Schiefen Turm von Pisa gesehen haben? Hier lässt sich die kulinarische Traumreise mit Kunst und Bildung zusätzlich aufpeppen.
Rom, die ewige Stadt
“Caput mundi”, die Hauptstadt der Welt, lautet einer der Beinamen dieser beeindruckenden europäischen Metropole. In Rom muss man nicht nach Sehenswürdigkeiten Ausschau halten: Man wandelt zwischen ihnen hindurch. Die jahrtausendealte Geschichte als Hauptstadt des Römischen Reiches hat Zeugnisse hinterlassen. Diese sind immens, wie das Kolosseum oder das Pantheon und bezaubernd, wie der Trevi-Brunnen. Es ist nicht verwunderlich, dass hier normalerweise Touristen in Massen die Strassen bevölkern. Dazu gesellen sich auch Pilgerreisende, die es zum Vatikan zieht.
Die lokale Küche war schon seit Langem vielen Einflüsse ausgesetzt und hat zahlreiche Facetten. Rom und das Latium sind für schmackhafte Pastagerichte ebenso bekannt, wie für herzhafte Fleischgerichte sowie Frittiertem:
• Ochsenschwanzragout – “Coda alla vaccinara” wird klassischerweise als zweiter Gang serviert. Allerdings kommt es auch gelegentlich in Verbindung mit Pasta auf den Teller.
• Reisbällchen – die frittierten runden Reiskroketten können unterschiedliche Füllungen enthalten und werden häufig als Snack serviert.
Italiens Süden
Tatsächlich sind im südlichen Teil des Landes vegetarische Gerichte sehr verbreitet. Die Küche der Stiefelspitze reflektiert damit die über lange Jahre schwierige wirtschaftliche Situation. Die Gerichte der Region Apulien, am Sporn des Stiefels, beinhalten ebenfalls eine grosse Vielfalt frisches Gemüse. Doch hat auch die Nähe zum Meer stets für die kulinarische Verwendung seiner essbaren Bewohner gesorgt. Von Tintenfisch, Schwertfisch und Thunfisch bis hin zu Sardinen, die auf Sizilien sogar gerne mit Pasta gegessen werden: Der Reichtum des Meeres trägt dazu bei, dass die Tische auch hier mit abwechslungsreichen Speisen gedeckt sind.
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