Gourmetrestaurants, die in berühmten Gastroführern aufgeführt sind, offenbaren die unterschiedlichsten Facetten des Kantons Aargau. Die Gourmetführer werden hier immer wieder fündig. Der Guide Michelin verteilt Sterne, während der Gault Millau Punkte verteilt – die besten in der Auswahl.
FAHR: der Beste (17 Punkte und 1 Stern)
Mit 22 Jahren hat sich Manuel Steigmeier am Rand eines Aargauer Naturschutzgebietes selb-ständig gemacht und gehört heute zu den besten Köchen im Kanton. Der junge Koch hantiert mit erstklassigen Schweizer Produkten und spannt so geschickt den Bogen zwischen Klassik und Moderne – ausdrucksstark, schlüssig und ohne Chichi. Da sind auch die intensiven Sau-cen sowie die finessenreichen Desserts definitiv eine Erwähnung wert! fahr-sulz.ch
Skin’s: der Überflieger (15 Punkte und 2 Sterne)
Zwei Monate nach der Eröffnung mit 15 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet, folgen nach vier Monaten zwei Michelin-Sterne – diese hohe Auszeichnung hat noch kein anderer Aar-gauer Gourmet-Tempel erreicht. Das Team rund um Head-Chef Kevin Romes kümmert sich um bis zu 34 Gäste und tischt jeweils ein siebengängiges Menü auf. Dazu gehören Gerichte wie Ente an Austernpilzen oder Quitte mit Roggen und Vanille. Noch ist das «Skin’s» ein Ge-heimtipp – das dürfte jedoch nicht lange so bleiben. skins-restaurant.ch
Grosser Alexander: der Aufsteiger (15 Punkte)
In dem traditionsreichen Haus im Herzen der malerischen Altstadt von Baden bietet Niklas Schneider am Mittag relaxed «Soulfood» und am Abend «Fine Dining» mit nordisch-französi-schem Touch, stets auch in vegetarischer Ausgabe. Aus regionalen und Schweizer Produkten entstehen Gerichte mit Pfiff, Geschmack und eigener Idee. Dazu minimalistisch-modernes Ambiente, eine nette Terrasse und lockerer, aufmerksamer Service – auch der Chef selbst serviert! bigalex.ch
Schlossgarten Schöftland: der Beständige (15 Punkte)
Hochgenuss wird im Aargau auch an anderen Adressen grossgeschrieben: So zeichnet der Gourmetführer Gault Millau den Schlossgarten Schöftland mit 15 Punkten aus. Auf der Karte stehen zum Beispiel die Spezialität Herznacher Antilope auf Kartoffel-Trüffelpralinen oder die
Herbstrolle mit Shiitake. Die grosse Fensterfront mit Blick auf den Schlossgarten macht das exquisite Gaumenerlebnis perfekt. schlossgarten-schoeftland.ch
Silvio’s Ampere: der Unscheinbare (14 Punkte)
Ebenfalls fleissig Gault-Millau-Punkte gesammelt hat das unscheinbare Beizli Silvio’s Ampere am Steinerkanal in Rupperswil. Aus der angenehm kleinen Karte kann man sich ein Menü mit drei bis fünf Gängen zwischen 80 bis 105 Franken zusammenstellen. Wie wär’s mit einer Weissweinsuppe mit gebratener Mangroven Krevette? Oder doch lieber ein gebratenes Zan-derfilet auf Balsamicolinsen? Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. silvios-restaurant.ch