„Future Journeys Report” enthüllt, wie wir im Jahr 2035 reisen werden

Urs Huebscher Von Urs Huebscher
7 Min. Lesezeit

Die Zukunft des Reisens: „Book as you Binge”, gefühlsbasierte Planung und Reisen ohne Vorbereitung.

„Future Journeys Report” enthüllt, wie wir im Jahr 2035 reisen werden

Die multimodale Reisebuchungsplattform Omio hat erstmalig den „Omio 2035: Future Journeys Report”veröffentlicht. Der Bericht ist in Zusammenarbeit mit dem weltweit renommierten Beratungsunternehmen The Future Laboratory und einem Gremium führender Branchenexperten und Stakeholder entstanden.

Die Studie bietet wegweisende Einblicke in die Entwicklung des Reiseverhaltens bis zum Jahr 2035 und beleuchtet, wie sich die Erwartungen und Bedürfnisse von Reisenden in den kommenden Jahren verändern werden. So wird das Reisen der Zukunft unter anderem von Technologien wie KI-gestützten Reiseagenten, hyperpersonalisierten Erlebnissen und Easy Escapes ohne große Recherche oder Vorbereitung geprägt sein. Basierend auf Experteninterviews, Datenanalysen, aktuellen Branchentrends und theoretischen Perspektiven zeichnet der Bericht ein umfassendes Bild aus der Perspektive künftiger Reisender – von der Inspiration vor der Buchung über Interaktionen während der Reise bis hin zu neuen Ansätzen für eine bessere Kundenbindung.

Der „Omio 2035: Future Of Journeys Report” zeigt fünf Strömungen auf, die die Zukunft des Reisens maßgeblich prägen werden: Travel-tainmentIdentity ItinerariesIntuitive AgentsEasy Escapes und Intermodal Advantage – ergänzt durch eine Reihe aufschlussreicher Schlussfolgerungen:

  1. „Book as you Binge“: Im Jahr 2035 werden Reisende keine Zeit mehr mit aufwendiger Recherche oder Buchung verschwenden. Stattdessen werden sie über immersives „Travel-tainment” auf neue Ziele aufmerksam – binge-worthy Content, der sich an ihren Gewohnheiten, Werten und Stimmungen orientiert. Ein Swipe nach oben, ein Sprachbefehl, ein Klick – und die individuell kuratierte Reise ist gebucht. Buchungsplattformen werden sich zu dynamischen Hubs für authentische, inspirierende Reise-Storys entwickeln, die sich nahtlos buchen lassen.
  2. „Emotional Goal Engine“:Im kommenden Jahrzehnt wird sich die zentrale Frage beim Reisen verändern: Es wird nicht mehr nur darum gehen, wohin man reisen möchte, sondern wer man ist, warum man verreisen möchte und wie man sich dabei fühlen will. Künstliche Intelligenz und smarte Algorithmen werden hyperpersonalisierte Reiseerlebnisse schaffen, die sich an emotionalen Bedürfnissen, der eigenen Motivation und dem Selbstbild der Reisenden orientieren – und nicht an bloßen Trendzielen. Soziale Netzwerke werden Reisende mit ähnlichen Plänen und Interessen schon vor der Abreise zusammenbringen.
  3. „AI-ttentive Journey Agents“: Im kommenden Jahrzehnt wird Reisen noch nahtloser: Buchungsplattformen entwickeln sich zu hyperflexiblen, blitzschnellen Begleitern, die nicht nur schnell auf Unvorhergesehenes reagieren, sondern jede Phase der Reise aktiv begleiten. Die Reisenden von morgen werden über verschiedenste Plattformen und Geräte hinweg mit KI-basierten, intuitiven Reiseassistenten interagieren – intelligenten Begleitern, die in Echtzeit umbuchen, lokale Tipps geben und dynamisch auf individuelle Bedürfnisse reagieren – und so  potenzielle Herausforderungen erkennen und in positive Nutzererfahrungen verwandeln, noch bevor sich Reisende diesen bewusst werden.
  4. „No-prep Journeys“: Hyperkomfortable, nahtlose und belohnungsbasierte Systeme werden das Reiseerlebnis in den 2030er-Jahren grundlegend verändern. Buchungsplattformen entwickeln sich zu persönlichen Reise-Concierges, die eine aufwendige Vorbereitung überflüssig machen und spontane, stressfreie Auszeiten ermöglichen. Vor Ort bieten sie Reisenden direkten Zugang zu den wichtigsten Services und Reise-Essentials sowie maßgeschneiderten Treueprogrammen. Das kommende Jahrzehnt wird von Effizienz geprägt sein, sodass für einen zweiwöchigen Urlaub oft nicht mehr als ein Handgepäckstück nötig sein wird. Der Trend zum leichten Reisen trägt gleichzeitig zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei – und entspricht dem wachsenden Wunsch vieler Reisender, nachhaltig unterwegs zu sein, ohne dabei auf den entsprechenden Komfort verzichten zu müssen.
  5. „Intermodal Experience Curators“: Fortschrittliche Technologien werden hyperpersonalisierte Verbindungen zwischen Reisenden, den Verkehrsmitteln, die sie nutzen und ihrer Umgebung schaffen – und so ein multimodales Reisen ermöglichen, das sich flexibel an Werte, Stimmungen und Situationen anpasst. Jede Etappe der Reise – von der kurzen Fahrt mit dem Motorradtaxi bis zur gezielt geschalteten Werbung auf den Infoscreens im Hochgeschwindigkeitszug – wird zu einer geführten, inhaltlich aufgeladenen Mikro-Erfahrung, angetrieben von intelligenter Konnektivität und integrierten Technologien. Der Wechsel zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln wird zu einem immersiven und informativen Gesamterlebnis, bei dem die Reise selbst ebenso aufregend ist wie das Ziel.

Omios Rolle bei der Evolution des Reisens:

Veronica Diquattro, President of B2C Europe bei Omio, prophezeit: „Die Zukunft des Reisens wird fortschrittliche KI-Technologien, intelligente Infrastrukturen und inspirierende Reiseerlebnisse miteinander vereinen, um individuelle Reiserouten für jeden und jede zu ermöglichen.” Sie ergänzt: „Dieses vernetzte, intelligente Ökosystem kreiert Reisen, die unsere Persönlichkeit widerspiegeln. Es passt sich intuitiv an unsere Zeitpläne, Interessen und Stimmungen an und fördert zugleich verantwortungsvollere Reiseentscheidungen. Bei Omio werden wir weiterhin alles daran setzen, die Nutzererfahrung radikal zu vereinfachen und eine Reiseplattform der nächsten Generation zu entwickeln, die Reiseinspiration, hyperintuitive Buchung und personalisierte Erlebnisse miteinander kombiniert.”

Generation Alpha: Eine Generation, die das Reisen neu definieren wird

Der „Future Journeys Report” zeigt zudem einen deutlichen Wandel im Reiseverhalten junger Menschen auf, zu denen bald auch die Generation Alpha gehören wird. Das Internet hat die geografischen Grenzen weitgehend aufgehoben und ermöglicht es, sich weltweit zu vernetzen. Digitale Verbindungen reichen den jungen Entdecker:innen jedoch nicht aus – sie wollen das, was sie online bewegt, auch offline erleben und zu realen Erfahrungen machen. Soziale Medien, Streaming-Plattformen und digitale Subkulturen prägen schon heute ihre Lust aufs Reisen. Für sie ist Reisen eine Selbstverständlichkeit – ein Weg, um dem Alltag zu entfliehen.

„Die Art und Weise, wie wir über das Reisen nachdenken, verändert sich. Planung, Inspiration, die Erlebnisse unterwegs und sogar die Momente nach der Reise gewinnen eine neue Bedeutung. Es geht nicht mehr nur darum, von A nach B zu kommen, sondern um das gesamte Reiseerlebnis und wie es sich unterwegs ständig verändert. Im nächsten Jahrzehnt werden die erfolgreichsten Plattformen diejenigen sein, die auf diesen Wandel reagieren und Reisen schaffen, die nahtlos sind und sich viel persönlicher anfühlen”, kommentiert Martin Raymond, Mitbegründer von The Future Laboratory.

Hier steht der vollständige „Omio 2035: Future Journeys Report” zum Download bereit: omio.com/c/futurereport/

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Urs Huebscher ist seit vielen Jahren Chefredaktor und Head of des PRESTIGE Travel Magazin. Er reist seit mehr als zwanzig Jahren durch die ganze Welt und hat fast alle Ecken dieser Welt schon gesehen. Seine Reportagen sind in den Print-Ausgaben des PRESTIGE Travel und im Luxus-Magazin PRESTIGE sowie auf deren Online-Seiten zu lesen. Weiter ist er Mitglied der Vereinigung Swiss Travel Communicators, dem führenden Schweizer Netzwerk für Reisejournalismus.