An der Grenze, unter der Felsenburg oder am Wasser: Diese Trekking-Varianten erschliessen das Aostatal auf unterschiedlichste Weise.
1. Cammino Balteo
Auf 23 Etappen führt diese Wanderroute durch Dörfer und Weinberge, zu römischen Spuren und unberührten Seen. Besonders eindrücklich zeigt sich die Vielfalt des Cammino Balteo auf der 17. Etappe zwischen Villeneuve und Aymavilles. Gleich zu Beginn fesseln einen architektonische Zeitzeugen wie die Kirche Santa Maria oder die Burg von Châtel Argent. Danach kommt aber auch die Natur zum Zug, etwa auf der Passage «Weg der Schmetterlinge»; gut 96 Arten dieser bunten Insekten gaukeln in dieser Region in der Alpenluft herum.
2. Via Francigena
Alle Wege führen nach Rom – zumindest auf den Pilgerweg der Frankenstrasse trifft das zu. Allerdings lohnt sich auch bereits die 5. Etappe von Verrès nach Pont-Saint-Martin, steckt dieser Teil im Aostatal doch voller kultureller Sehenswürdigkeiten. Wer dem mit Weinreben flankierten Weg folgt, trifft nacheinander auf die Ortschaften Arnad, Hône und Bard. Letztere wird von einer spektakulären Felsenfestung dominiert, in der sich unter anderem das Alpenmusem befindet. Danach folgen Wandernde einer antiken Römerstrasse – sie führt unter anderem auch über eine alte Steinbrücke.
3. Tour du Mont-Rose
Über 150 Kilometer lang ist diese Trekking-Runde im Walser-Gebiet. Dabei führt die Route im Monte-Rosa-Massiv sowohl über italienisches wie Schweizer Gebiet und erreicht dabei Höhen von über 3000 Metern über Meer. Im Aostatal gehören unter anderem das Gabiettal, der Bettaforca-Pass, Valtournenche und der See Cime Bianche zu den Etappenzielen. Nach einem Aufstieg zur Berghütte Teodulo und zum gleichnamigen Pass betreten Wandernde dann Schweizer Boden – die Tour du Mont-Rose wendet sich nun Richtung Zermatt, Grächen und Saas Fee.
4. Tageswanderung La Magdeleine – Chamois
Es müssen nicht immer Mehrtageswanderungen sein. Auch diese viereinhalb Kilometer lange Strecke hat nämlich bereits einiges zu bieten. Auf dem Weg nach Chamois trifft man so etwa auf Wildbäche, lauschige Waldabschnitte, Kapellen und eine alte Mühle. Gerade Familien profitieren davon, dass unterwegs auch der Themenweg «Energie in gioco» gekreuzt wird. Sieben Spielstationen zeigen, wie Energie produziert und verbraucht wird und welche erneuerbaren Quellen dafür zur Verfügung stehen. Zwischen April und Oktober ist die beste Zeit für diesen kurzen Ausflug.
Bilder © Vallée d’Aoste Tourisme