Ein neues Kapitel Wiener Eleganz: Das Miiro Hotel Palais Rudolf

Urs Huebscher Von Urs Huebscher
4 Min. Lesezeit

Kürzlich öffnete das Miiro Palais Rudolf seine Türen am Rudolfsplatz 11 im ersten Wiener Gemeindebezirk und enthüllte ein 4 Sterne Boutique Hotel mit 64 Zimmern, in dem die zeitlose Eleganz Wiens auf den Rhythmus des modernen Lebens trifft. 

Inspiriert von der reichen kulturellen Geschichte der Stadt versteht sich das Miiro Palais Rudolf als moderne Hommage an die kulturelle Raffinesse der Stadt. Das Haus vereint klassische Wiener Eleganz mit zeitgenössischem Esprit und schafft so ein Erlebnis, das zugleich zeitlos und erfrischend modern ist.

Design mit globaler Handschrift und lokaler Seele
Das Interior-Design-Konzept wurde von James Thurstan Waterworth, Gründer des Londoner Studios Thurstan (ehemals European Design Director bei Soho House) entworfen und vom renommierten Wiener Studio Archisphere umgesetzt.

Das architektonische Konzept des Miiro Palais Rudolf stammt von Gabriel Kacerovsky, dem Gründer von Archisphere, das für Kreativität, Präzision und Handwerkskunst steht. Jedes Projekt des Studios erzählt eine Geschichte, die mit sorgfältiger Planung beginnt, im Design Gestalt annimmt und in der Nutzung spürbar bleibt. Kacerovsky interpretiert die Anmut eines klassischen Wiener Stadthauses neu – er bewahrt die klaren Proportionen und kunstvollen Details der Architektur des 19. Jahrhunderts und verbindet sie mit einer zeitgemäßen Leichtigkeit und Intimität.

„Das Palais Rudolf wurde als lebendiger Ort konzipiert, nicht als Denkmal“, sagt Kacerovsky. „Jede Proportion, jedes Licht und jede Textur wurde bewusst gewählt, um Wiens poetische Dualität einzufangen – seine stille Eleganz und seine kreative Kühnheit.“

So entstand eine architektonische Komposition, die zugleich vielschichtig und persönlich wirkt – nostalgisch und doch modern, sinnlich und zugleich ruhig.

Wiener Eleganz neu interpretiert
Die 64 Gästezimmer, darunter 2 Suiten, spiegeln die Atmosphäre eines Wiener Stadthauses wider. Eine sanfte Farbpalette aus warmen, natürlichen Tönen verbindet sich mit Möbeln im Vintage-Stil. So entsteht ein harmonisches Zusammenspiel aus klassischer Eleganz und moderner Raffinesse – mit Parkettböden im Fischgrätmuster, dezentem Licht und Ausblicken auf den Rudolfspark oder den grünen Innenhof. Einige Suiten verfügen zudem über private Balkone, die einen ganz persönlichen Blick auf das Wiener Stadtleben eröffnen.

Die öffentlichen Bereiche orientieren sich an der Atmosphäre traditioneller Wiener Kaffeehäuser und Brasserien. Tagsüber präsentieren sie sich als ruhige Orte der Begegnung, abends verwandeln sie sich in warme, stimmungsvolle Räume voller Charakter und subtiler Theatralik.

Durchgängig prägt eine informelle Stadthaus-Ästhetik das Haus: elegant und doch wohnlich, anspruchsvoll und zugleich mühelos einladend.

Wohlbefinden & Komfort  für den modernen Reisenden
Über das Interieur hinaus bietet das Miiro Palais Rudolf sorgfältig gestaltete Einrichtungen, die Erholung und Wohlbefinden in den Mittelpunkt stellen.

Das Boutique-Gym verbindet natürliches Licht und minimalistisches Design mit hochwertiger Ausstattung – ein Ort für Energie, Balance und Achtsamkeit. Der Refresh Room, ein charakteristisches Miiro-Feature, bietet einen privaten Rückzugsort für frühe Anreisen oder späte Abreisen. Mit Duschen, sanfter Beleuchtung und ausgewählten Pflegeprodukten sorgt er für einen nahtlosen Übergang zwischen Reisen und Ankommen.

Diese Einrichtungen erweitern die Designphilosophie des Hauses über die Ästhetik hinaus hin zu einem ganzheitlichen Gefühl von Ruhe, Komfort und unaufdringlichem Luxus.

Kunst im Palais Rudolf – Ein leiser Blick
Kunst ist ein wesentlicher Bestandteil der Identität des Miiro Palais Rudolf und verwandelt das Hotel in eine lebendige Galerie, die Wiens kreative Seele widerspiegelt.

Zu sehen sind Werke bedeutender österreichischer Künstlerinnen und Künstler wie Maria Lassnig, Peter Sengl, Jürgen Messensee, Max Weiler, Rudolf Hradil und Christian Ludwig Attersee – jede Position steht für ein einzigartiges Kapitel der österreichischen Moderne.

Ihre Werke, in den öffentlichen Bereichen präsentiert, spiegeln die Vielfalt und Tiefe der Wiener Kunstlandschaft wider – von Lassnigs introspektiven Körperdarstellungen bis zu Sengls energiegeladener Figuration. Gemeinsam schaffen sie einen Dialog zwischen Kunst und Architektur, zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
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Urs Huebscher ist seit vielen Jahren Chefredaktor und Head of des PRESTIGE Travel Magazin. Er reist seit mehr als zwanzig Jahren durch die ganze Welt und hat fast alle Ecken dieser Welt schon gesehen. Seine Reportagen sind in den Print-Ausgaben des PRESTIGE Travel und im Luxus-Magazin PRESTIGE sowie auf deren Online-Seiten zu lesen. Weiter ist er Mitglied der Vereinigung Swiss Travel Communicators, dem führenden Schweizer Netzwerk für Reisejournalismus.