Große Sonderausstellung zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich im Albertinum und im Kupferstich-Kabinett eröffnet.
Autor: Detlef Berg
Romantik hat in Deutschland einen überragenden Namen: Caspar David Friedrich. Nach Hamburg und Berlin ist diese Sonderschau der Staatlichen Kunstdammlungen Dresden der absolute Höhepunkt des Ausstellungsreigens zu seinem 250. Geburtstag.
Ob „Wanderer über dem Nebelmeer“, „Kreidefelsen auf Rügen“ oder „Großes Gehege“ – die Gemälde des Malers sind alle in Dresden entstanden, und deshalb trägt die Schau auch den Titel „Wo alles begann“.
Zu sehen sind Gemälde und Zeichnungen in zwei Präsentationen mit eigenen Schätzen und Leihgaben wie „Der Wanderer über dem Nebelmeer“.
„Alle Gemälde, die überhaupt von ihm existieren, sind hier entstanden“, betont Kurator Wolfgang Birkholz. „Einige von ihnen sind nur in Dresden zu sehen“.
Am 5. September 1774 in Greifswald geboren, kam Friedrich 1804 nach Dresden, um die Landschaftsgemälde der Alten Meister zu sehen, aber auch wegen der besonderen Landschaft des Elbsandsteingebirges vor den Toren der Stadt.
Besucher von Dresden können dort auch den Spuren des Malers folgen. Dafür wurde eigens ein 15 Kilometer langer Weg eingerichtet, auf dem sie viele Orte sehen können, die den Maler inspiriert haben. Anhand von Infotafeln mit den entsprechenden Abbildungen können sie Bilder und Zeichnungen Friedrichs direkt vor Ort mit der Natur vergleichen.
Ausgangs- und Endpunkt des Rundwegs ist das beschauliche Krippen, direkt an der Elbe gelegen. Die Umgebung mit dem Wolfsberg, dem Zirkelstein und der Kaiserkrone zum Beispiel haben den Maler inspiriert und Eingang in sein weltberühmtes Gemälde „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ gefunden. Gästeführerin Anke Dürkoop: „Als ich das erste Mal auf die Kaiserkrone kam und sah, dass da tatsächlich dieser Felsen ist, da war ich völlig fasziniert“. Und am Püschelweg es gibt einen weiteren markanten Felsen. Es ist der, den der Künstler in seinem Gemälde „Zwei Männer in Betrachtung des Mondes“ verewigt hat.
Die Ausstellung im Albertinum ist bis zum 5. Januar 2025 und die im Kupferstich-Kabinett bis zum 17.11. zu sehen. Das gerade renovierte Kempinski Hotel Taschenbergpalais im historischen Zentrum von Dresden bietet attraktive Übernachtungsmöglichkeiten.