Die Berliner Hotels Orania und Regent befinden sich an symbolträchtigen Orten

typo2wp Von typo2wp
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Wer heute in Großstädten wie Berlin Urlaub macht oder beruflich unterwegs ist, für den ist das Leben in Pandemiezeiten komplexer geworden. Dennoch hat die deutsche Hauptstadt nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Im Gegensatz zu anderen Städten hat man das Gefühl, dass Berlin nie stillsteht und sich ständig im Wandel befindet. Immer wieder entdeckt man Plätze, die einen besonderen Charme ausstrahlen, Wohlfühlorte, an die man gerne wiederkehren möchte. Das trifft auch auf zwei Hotels zu, die unterschiedlicher nicht sein können – das Orania im hippen Kreuzberg und das Regent am geschichtsträchtigen Gendarmenmarkt.

Die Geschichte des „Orania“ ist mit dem Oranienplatz eng verbunden

Der Oranienplatz galt zu Beginn des 20. Jahrhunderts als einer der schönsten Plätze von Berlin. Wenngleich heute nur noch wenig daran erinnert, ist dieser Stadtteil noch immer eng mit der Alternativkultur verbunden. Zwar hat sich mittlerweile auch Kreuzberg durch Gentrifizierung und Mietsteigerungen verändert, bei allen Veränderungen ist Kreuzberg nach wie vor einer der multikulturellsten Stadtteile Berlins. Das zeigt sich an den unzähligen Cafés und Restaurants, die sich fast überall befinden. In dieser urbanen Umgebung, in der Nähe vom Kottbusser Tor, direkt am Oranienplatz, befindet sich das in 2017 eröffnete Boutiquehotel Orania. Die Geschichte des Gebäudes greift mehr als 100 Jahre zurück und ist von jener des Platzes nicht zu trennen.

Das von Dietmar Müller-Elmau konzipierte Hotel schaffte es relativ schnell im Ranking der 100 weltbesten Stadthotels aufzusteigen. Müller-Elmau, der zugleich der Besitzer des bayerischen Luxusresorts Schloss Elmau ist, hat das Grundstück viele Jahre leerstehen lassen und sich erst nach vielen Widerständen dazu entschlossen, daraus ein Boutiquehotel zu machen. Da die Eröffnung des Hotels am symbolträchtigen Oranienplatz auch Diskussionen über den weiteren Wandel des Kiezes auslöste, wurden von Randallierern mehrere Fensterscheiben beschädigt, die bis heute für jeden Gast noch sichtbar sind. 

Orania – Jazz Corner von Berlin 

Im Lobby-, Bar und Restaurantbereich, die nicht nur den Hotelgästen vorenthalten sind, finden auch regelmäßige Konzerte und Veranstaltungen statt. Der Frühstücksbereich, der am Abend auch als Restaurant dient, ist vom Bar- und Loungebereich durch einen Vorhang aus bunten Stoffbahnen getrennt. Neben dem Buffet kann sich der Gast auch vom umfangreichen Angebot der Frühstückskarte bedienen. Auch am Abend bietet das Orania ein passendes gastronomisches Angebot, welches sich von hochwertigen Vorspeisen bis über Fischgerichte und klassische Speisen wie bspw. gebratene Ente erstreckt. Alternativ kann man den Abend auch bei entspannter Atmosphäre, guter Musik und auserlesenen Drinks ausklingen lassen. Der Berliner Pianist Matti Klein bezeichnet das Orania sogar als die Jazz Corner von Berlin.

Das im dezenten Jugendstil konzipierte Eckhaus verfügt über 41 großzügige Suiten und Zimmer, die eine zeitlose und lässige Eleganz ausstrahlen. Beim Betreten des Zimmers fallen zunächst die hohen, bogenförmigen Fenster auf. Für eine angenehme Wohlfühlatmosphäre sorgen auch das Eichenholzparkett, der bequeme Sessel und die ruhige Farbstimmung des Zimmers. Viele Zimmer bieten auch einen herrlichen Blick auf den Oranienplatz. Das weltoffene Orania wird auch durch das durchweg junge Team und durch die herzliche, unkomplizierte Gastfreundschaft gelebt und geprägt.

Hotel Regent am Gendarmenmarkt: Eingebunden in den Spirit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Der Gendarmenmarkt gehört zu den schönsten Plätzen Berlins. Die drei monumentalen Bauten Deutscher Dom, Französischer Dom und Konzerthaus lassen diesen Platz in hohem Glanz erstrahlen. Jede historische Phase hat ihre architektonischen Spuren auf dem Gendarmenmarkt hinterlassen. Kein Wunder, dass dieser Ort so viele Hotels anzieht. Zu den vielen 5-Sterne-Hotels, die sich rund um diesen geschichtststächtigen Ort angesiedelt haben gehört auch das „Regent“. Seit 25 Jahren wird in dem Haus Charlottenstraße 49, Ecke Französische Straße, Hotelgeschichte geschrieben. Das Gebäude des berühmten Berliner Architekten Josef Paul Kleihues wurde 1996 als Four Seasons Hotel eröffnet, ehe 2004 das Regent Berlin Einzug hielt und sich in diesen 17 Jahren zu einem der führenden Hotels in Berlin entwickelte.

Von 2004 bis 2017 beherbergte das Regent Berlin das Restaurant Fischers Fritz – das erste GourmetRestaurant Berlins. Nach der Renovierung des Restaurants wurde dieses im April 2018, im Interieur angelehnt an die Salonkultur des 19. Jahrhunderts und die preußische Kultur des Gendarmenmarktes, unter dem Namen „Charlotte & Fritz“ wiedereröffnet. Seit Juli 2018 gehören die Regent Hotels & Resorts – und somit auch das Regent Berlin – zum Portfolio der britischen InterContinental Hotels Group (IHG).

Das im klassischen Stil eingerichtete Hotel beherbergt traditionell viele Gäste aus den USA und Großbritannien, diese wichtige Klientel ist dem Hotel während der Coronapandemie fast komplett weggebrochen. Das Hotel verfügt über 156 Zimmern und 39 Suiten, dabei steht jedes Zimmer für zeitlose Eleganz: edle Holzmöbel, ein großer klassizistischer Schreibtisch, üppig drapierte Stoffe vor raumhohen Fenstern, die den Blick auf den historischen Gendarmenmarkt oder den ruhigen Innenhof freigeben. In den Luxus-Suiten sollen auch Hollywood-Stars wie Tom Cruise und Liam Neeson mehrere Monate gewohnt haben. Insgesamt bietet das Regent sechs verschiedene Suiten an, wobei die Präsidenten-Suite in der obersten Etage 140 m² umfasst.

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