Die Artenvielfalt auf den Inseln von Tahiti

Urs Huebscher Von Urs Huebscher
4 Min. Lesezeit

Die Inseln von Tahiti sind weltweit bekannt für ihre atemberaubenden Landschaften und ihre außergewöhnliche Artenvielfalt. Eingebettet in die unberührte Schönheit der Südsee ist es ein Ort, an dem Natur und Mensch in Harmonie zusammenleben. Von majestätischen Bergen und tiefen Tälern bis hin zu weißen und schwarzen Sandstränden – jede Ecke dieser Inseln erzählt eine Geschichte von beeindruckender natürlicher Vielfalt. Für Reisende, die auf der Suche nach unvergesslichen Erlebnissen inmitten einer einzigartigen Naturkulisse sind, bietet Tahiti eine Fülle an Möglichkeiten, die Tier- und Pflanzenwelt Französisch-Polynesiens zu entdecken und zu genießen.

Die Naturwunder der Inseln von Tahiti umfassen eine reiche Vielfalt: Die berühmten Faarumai-Wasserfälle in der Gemeinde Tiarei bilden inmitten üppiger Vegetation ein zauberhaftes Schauspiel. Das Papenoo-Tal, ein Naturschutzgebiet, verzaubert mit grünen Bergen, reißenden Flüssen und tropischer Flora. Der Belvédère de Tahiti bietet einen spektakulären Panoramablick über die Insel, während der Pointe Venus in Mahina nicht nur für seinen malerischen Strand, sondern auch für seinen ikonischen Leuchtturm bekannt ist. Hier landeten einst europäische Entdecker, heute zieht der schwarze Sandstrand Besucher aus aller Welt an. Die Jardins de Vaipahi bestechen durch ihre botanische Vielfalt, schattige Pfade und Wasserfälle, die zu entspannten Spaziergängen einladen.

©-Lei-Tao

Zudem beheimaten die Inseln von Tahiti eine einzigartige biologische Vielfalt mit einer Vielzahl endemischer Arten. Das Naturschutzgebiet schützt seltene Vogelarten wie den Tahiti-Monarch sowie fast 400 Pflanzenarten, von denen viele als bedroht gelten. Die farbenprächtigen Korallenriffe bieten Lebensraum für tropische Fische, Schildkröten, Delfine, Mantarochen, Haie und sogar Buckelwale, die in bestimmten Jahreszeiten beobachtet werden können. Die Gewässer rund um die Inseln bieten ideale Bedingungen für Schnorcheln und Tauchen, um diese faszinierende Unterwasserwelt hautnah zu erleben.

Auf den Inseln von Tahiti haben die Menschen eine tiefe, respektvolle Beziehung zur Natur, die sich in traditionellen Praktiken widerspiegelt. Ein Beispiel dafür ist das Rahui, eine alte Methode zum Schutz der Artenvielfalt, bei der der Fang bestimmter Tierarten zeitweise verboten wird, um deren Bestände zu regenerieren.

Der Schutz der natürlichen Ressourcen ist ein zentrales Anliegen in Französisch-Polynesien. Naturschutzgebiete und Maßnahmen zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Meere, wie das Biosphärenreservat Fakarava, tragen maßgeblich dazu bei, die empfindliche Balance des Ökosystems zu erhalten. Auf den Marquesas-Inseln wurde zudem ein spezielles Schutzprogramm entwickelt, um Meeresschildkröten vor den Gefahren durch Fischernetze und Schiffsverkehr zu bewahren. In Huahine unterstützen lokale Gemeinschaften den Schutz der Haie, während auf den Tuamotu-Inseln nachhaltige Fangmethoden zur Erhaltung des empfindlichen Meeresökosystems gefördert werden.

Auch die üppigen Wälder und Täler der Inseln von Tahiti verbergen viele Schätze. Pflanzen wie der Pandanus, der für das traditionelle Kunsthandwerk genutzt wird, oder der Brotbaum, dessen Frucht eine Grundzutat der polynesischen Küche darstellt, sind nur einige der faszinierenden Arten, die hier gedeihen. Auch die berühmte Tahiti-Vanille, eine der weltweit begehrtesten Vanillesorten, wächst auf vielen Inseln des Archipels. Die Tiare Tahiti, eine kleine weiße Blume mit einem charakteristischen Duft, ist ein Symbol der Inseln und wird oft als Schmuck getragen. Auf der Insel Moorea beeindruckt besonders der Anbau der Queen Tahiti-Ananas, die für ihre Süße und Saftigkeit bekannt ist.

Für Naturliebhaber bieten die Inseln von Tahiti zudem zahlreiche Wanderwege, die durch tropische Wälder, vorbei an versteckten Wasserfällen und zu atemberaubenden Aussichtspunkten führen. Abseits der Städte enthüllt die Insel eine wilde und unberührte Natur, die Besucher in Staunen versetzt. Besonders die Lagunen und Strände an der Westküste Tahitis laden zum Entspannen und Erkunden der farbenprächtigen Unterwasserwelt ein.

 

Die Inseln von Tahiti setzen sich aktiv für einen verantwortungsvollen Tourismus ein, der im Einklang mit der Umwelt steht. Die Förderung von Öko-Tourismus, nachhaltigen Hotels und umweltfreundlichen Aktivitäten trägt dazu bei, dieses Paradies zu bewahren und gleichzeitig Besuchern die Möglichkeit zu bieten, die beeindruckende Natur und Kultur der Inseln hautnah zu erleben.

Weitere Informationen: https://www.tahititourisme.de/inseln/tahiti/das-naturerbe-tahitis/

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Urs Huebscher ist seit vielen Jahren Chefredaktor und Head of des PRESTIGE Travel Magazin. Er reist seit mehr als zwanzig Jahren durch die ganze Welt und hat fast alle Ecken dieser Welt schon gesehen. Seine Reportagen sind in den Print-Ausgaben des PRESTIGE Travel und im Luxus-Magazin PRESTIGE sowie auf deren Online-Seiten zu lesen. Weiter ist er Mitglied der Vereinigung Swiss Travel Communicators, dem führenden Schweizer Netzwerk für Reisejournalismus.