Walliser Tradition seit 1936: das Walliser Weingut Domaines Chevaliers bringt kraft- und energiegeladene Weine hervor. Und es hat einen Wein im Sortiment, welcher schon auf dem «Dach der Welt» – dem Mount Everest – war.
1936 gründete Oswald Mathier-Küchler die Firma «Vins des Chevaliers» in Salgesch, inmitten einer imposanten Bergkulisse am fruchtbaren Rhone-Strand. Sein untrügliches Gespür für kommende Entwicklungen trieb ihn zu Pionierleistungen an. Als einziger Walliser an der Ecole fédérale de Montagilbert in Lausanne besuchte er Fachkurse, führte bereits in den 1940er-Jahren die kaltsterile Flaschenabfüllung ein und entwickelte den Guyot-Schnitt. Er grub den Boden besonders tief und in revolutionärer Technik um. Erst gaben sich die anderen Weinbauern erstaunt, danach anerkannten sie die Qualitätssteigerung. Das Weingut wurde 2017 zu Domaines Chevaliers umbenannt. Seit 2021 führen Damian Indermitte und sein Team dieses edle Weingut mit neuem Esprit – ein grosses Erbe: Vins des Chevaliers flog einst mit dem legendären «Dôle des Chevaliers» an Bord der Swissair in alle Welt hinaus.
Über 80 Jahre Aufbauarbeit tragen Früchte
Die reiche Bodenbeschaffenheit im Mittelwallis spornt das Team von Chevaliers täglich an, Qualitätsweine mit Charakter zu erzeugen. Sanft und mit viel Gespür und Erfahrung werden die Weinberge bewirtschaftet. Die Weinstöcke gedeihen dabei an sonnenexponierten, warmen Lagen. Sie wurden über viele Jahre gepflegt und sind ein Erbteil der Vorfahren, das mit grossem Stolz weitergeführt wird. Jede Rebsorte wird dabei auf ihrem bevorzugten Boden gepflanzt, um möglichst ausdrucksstarke und ausgewogene Weine anzubieten. Das vorzügliche Klima unterstützt den Weinbau. Die Mengen werden konsequent limitiert, um das Aroma jeder Traubensorte speziell zur Geltung zu bringen.
Der Wein, der auf dem Everest war
«Sherpas, die wahren Helden am Everest»: Das ist der Titel eines Dokumentarfilms des Schweizer Fernsehens. Entstanden ist das Filmmaterial während einer Schweizer Expedition von 2008, bei der auch der Walliser Bergführer und Unternehmer Patrick Z’Brun, welcher seit 2008 Mitinhaber von Domaines Chevaliers ist, den höchsten Berg der Erde bestieg. Er beschloss damals, Sherpas auf ihrem Weg zu mehr Eigenständigkeit zu unterstützen und gründete die Swiss Sherpa Stiftung, welche Bergvölker in Regionen mit touristischem Entwicklungspotenzial unterstützt. Finanziert werden die Projekte mit dem Verkauf von Sherpa-Wein: von jeder verkauften Flasche geht ein Franken an die Stiftung. Der «Sherpa-Wein» war auch schon auf dem Everest! 2010 schickte Patrick Z’Brun einige Flaschen Sherpa Rouge ins Basislager, und plötzlich hatte er kommentarlos ein Foto in der Post, welches einen Sherpa mit einer Flasche auf dem Gipfel zeigt. Heute umfassen die Sherpa-Weine des Weinguts mit einem Rosé, einem Weisswein und drei Rotweinen eine komplette Weinlinie. Der Sherpa Blanc ist eine Assemblage aus Heida, Chasselas und Blanc du Pinot Noir. Im Sherpa Rouge finden sich Humagne Rouge und Pinot Noir. Der Sherpa Rosé ist eine Assemblage von Gamay, Merlot, Syrah und Cornalin. Der Sherpani – das ist die weibliche Form von Sherpa – ist ein moderner Pinot Noir und der Sherpa Everest eine Assemblage aus Merlot, Syrah und Ancelotta.
Die Marken
Bei Domaines Chevaliers wird neben der traditionellen Marke «Vins des Chevaliers» und den «Sherpa Weinen» auch die Premium Linie «Lux Vina» gekeltert. Die kraft- und energiegeladenen Weine demonstrieren eindrücklich, wie die perfekte Synthese aus den besonderen geologischen Bedingungen und den grandiosen Lichtverhältnissen im Zusammenspiel mit dem milden, mediterranen Walliser Klima Weine mit ganz spezifischen Herkunftscharakter wachsen lässt.