Der Ruf der Wildnis mit Relais & Châteaux

Urs Huebscher Von Urs Huebscher
5 Min. Lesezeit

Von den Bergen der Schweiz durch die Dschungel Indiens bis zu den zerklüfteten Küsten Neuseelands – Reisen in die Wildnis, um Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten, schaffen magische Erinnerungen. Gleichzeitig unterstützen sie wichtige Bemühungen zum Schutz bedrohter Arten und anderer bemerkenswerter Lebewesen, damit auch künftige Generationen noch Freude daran haben.

DIE RUFE DER MAJESTÄTISCHEN ROTHIRSCHE

IN LAIN HOTEL CADONAU, Brail, Schweiz

Inmitten der alpinen Natur in Brail im Engadin liegt das IN LAIN Hotel Cadonau. Ganz in Holz gehalten, fügt es sich harmonisch in die Bergwelt ein. Die Gastgeber Dario und Tamara Cadonau bieten Reisenden das ganze Jahr über herzliche Gastlichkeit und kulinarische Höhepunkte. Das Relais & Châteaux Haus punktet mit einem traumhaften Aussenspa vor der malerischen Bergkulisse des Engadins. Wer noch mehr in die Natur eintauchen möchte, kann dies in der nahegelegenen Wildarena «Val Trupchun» tun. Naturbegeisterte erwartet ein wahres Tierparadies. Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere sind im Nationalpark zahlreich vertreten. Mit etwas Glück lassen sich auch Bartgeier und Steinadler beobachten, sogar in ihren Nestern. Während etwa fünf Monaten ist das Val Trupchun auch das Zuhause von rund 2000 Rothirschen. Zu beobachten sind die Tiere bis auf 3000 Metern Höhe. Ein ganz besonderes Spektakel ist die Paarungszeit der Hirsche, Brunft genannt, zwischen Ende September und Mitte Oktober. Das Hotel bietet exklusive, geführte Wanderungen zur Hirschbrunftbeobachtung. Ein ortskundiger Guide begleitet die Gäste in die Wildarena und erzählt Wissenswertes zur lokalen Flora und Fauna.

NATÜRLICHE LANDSCHAFTEN, WILDE GRIZZLYBÄREN

SONORA RESORT, Sonora Island, Britisch-Kolumbien, Kanada

Das Sonora Resort ist nur auf dem Luft- oder Seeweg zu erreichen und ist ein einzigartiger Rückzugsort in der Inselgruppe der Discovery Islands vor der Küste von British Columbia, einem der ursprünglichsten
Wildnisgebiete Kanadas. Zwischen August und Oktober kommen die mächtigen Grizzlybären zu den Flüssen,um sich an den laichenden Lachsen zu laben. Auf den Sonora Grizzly-Touren können die Gäste mit grosser Wahrscheinlichkeit zahlreiche Braunbären im moosbedeckten Regenwald von eigens errichteten
Aussichtstürmen aus beobachten und von kundigen Guides viel über die Tiere erfahren. Das Sonora Resort ist Mitglied der «Commercial Bear Viewing Association of British Columbia», die sich für nachhaltige Tierbeobachtungen und den Schutz wilder Bären und ihrer Ökosysteme einsetzt. Die Gegend ist auch die Heimat von Weisskopfseeadlern, Seehunden, Orcas und Buckelwalen.

WUNDER DER MEERE: GALÁPAGOS-SEELÖWEN

PIKAIA LODGE, Galapagos-Inseln, Ecuador

Die Pikaia Lodge ist ein umweltfreundliches, nachhaltig gebautes Hotel, das auf dem Kegel eines erloschenen Vulkans thront. Hier auf der Insel Santa Cruz, im Herzen der ecuadorianischen Galápagos-Inseln, befindet sich einer der weltweit bekanntesten Hotspots der Biodiversität. Die Lodge befindet sich in einem geschützten Privatreservat für die gemächlichen Galápagos-Riesenschildkröten. Gäste können auch Zeit mit einer anderen ikonischen Spezies der Region verbringen, den Galápagos-Seelöwen. Diese teilen ihre Zeit auf zwischen dem Schwimmen und Jagen im Meer und dem Sonnen an den weissen Sandstränden. Die verspielten und neugierigen Galápagos-Seelöwen werden von der «International Union for Conservation of Nature» als bedroht eingestuft. Mit sicherem Abstand ist es möglich, diese Meeresgeschöpfe aus wenigen Metern Entfernung am Strand zu beobachten. Delfine, Haie, Mantarochen und Meeresschildkröten sind in den reichhaltigen Gewässern vor Ort ebenfalls anzutreffen.

DER AFRIKANISCHE LÖWE – KÖNIG DER «BIG FIVE»

ESIWENI LUXURY SAFARI LODGE, Ladysmith, Südafrika

Nur dreieinhalb Stunden vom Flughafen Johannesburg entfernt und mitten im Herzen des Zulu-Landes, liegt die Esiweni Safari Lodge im Nambiti Private Game Reserve, KwaZulu-Natal. Diese luxuriöse Lodge hat nur fünf Suiten, die alle den Sunday River überblicken. Die umliegenden Busch- und Savannelandschaft mit ihren Wasserfällen beherbergt eine hohe Dichte an Wildtieren, darunter Elefanten, Spitzmaulnashörner, Geparden, Leoparden, Büffel und mehr als 280 Vogelarten. Unter den hiesigen Tieren ist auch der ikonische afrikanische Löwe. Obwohl er ein Symbol für Stärke und Macht ist, nimmt die Zahl der Raubkatzen bedauerlicherweise ab: Jüngsten Schätzungen zufolge könnten nur noch 20’000 in freier Wildbahn leben. Nambiti bietet nicht nur einen überraschenden Komfort und plant individuelle Safaris für seine Gäste sondern unterstützt auch die lokale Zulu-Gemeinschaft Senzo’kuhle Nkos’unodada.

Teile diesen Artikel
Folgen:
Urs Huebscher ist seit vielen Jahren Chefredaktor und Head of des PRESTIGE Travel Magazin. Er reist seit mehr als zwanzig Jahren durch die ganze Welt und hat fast alle Ecken dieser Welt schon gesehen. Seine Reportagen sind in den Print-Ausgaben des PRESTIGE Travel und im Luxus-Magazin PRESTIGE sowie auf deren Online-Seiten zu lesen. Weiter ist er Mitglied der Vereinigung Swiss Travel Communicators, dem führenden Schweizer Netzwerk für Reisejournalismus.