Costa degli Dei – Die schönste Küste Kalabriens

Urs Huebscher Von Urs Huebscher
4 Min. Lesezeit

Noch zählt Kalabrien selbst unter eingefleischten Italien-Urlaubern zu den Geheimtipps.Über 300 Sonnentage im Jahr bescheren Kalabrien beinahe das ganze Jahr ideale Bedingungen für einen Traumurlaub, in Kalabrien herrscht das ganze Jahr über ein mediterranes Klima, einen Winter gibt es praktisch nicht.

Foto: Eric Cuvillier

Die 800 Kilometer lange kalabrische Küste ist wegen ihrer geologischen Vielfalt in sieben verschiedene Küstentypen eingeteilt. Der bei Reisenden und vor allem Tauchern und Schnorchlern beliebteste Küstenabschnitt ist die Costa degli Dei (Küste der Götter), die sich von Pizzo Calabro bis Nicotera am Tyrrhenischen Meer erstreckt. Die beiden Resorts Baia del Sole und Capovaticano Resort Thalasso Spa liegen genau an diesem Küstenabschnitt direkt am Meer und organisieren für ihre Gäste Ausflüge zu den schönsten Plätzen und den besten Tauch- und Schnorchelgebieten. Beim Anblick der weißen Strände, des türkisfarbenen Meeres und kleiner romantischer Buchten liegt der Gedanke an den Paradiesgarten Eden nahe.

Foto: Tommaso Pugliese

Auch die Meeresböden der Costa degli Dei bieten durch die farbigen Lichtspiele, die die Blautöne des Wassers zusammen mit dem blendenden Weiß des Sandes hervorrufen, einen faszinierenden Anblick und stellen eines der schönsten Beispiele der Tier- und Pflanzenwelt des Mittelmeeres dar. Das Paradies für Taucher und Schnorchler liegt nahe Briatico, nördlich von Tropea. Die Untiefe von Sant’Irene befindet sich vor den Überbleibseln eines antiken römischen Fischfangbeckens und erstreckt sich weit ins offene Meer hinaus. Die interessanteste Stelle ist der „Arco“, ein natürlicher Bogen im Felsen, der in 20 Metern Tiefe aus dem Sand ragt und dessen Gewölbe mit bunten Schwämmen bedeckt ist. Ein weiterer Tipp für einen erlebnisreichen Tauchgang ist Formicoli, zwischen Riaci und Torre Marino, etwa 300 Meter von der Küste entfernt. Es handelt sich hier um eine Reihe von aus dem Meer ragenden Felsen, die laut einigen Forschern die Überbleibsel eines römischen Hafens sein sollen. Zwischen Torre Ruffa und Capo Vaticano liegt die Untiefe Tono, eine weit ausgedehnte Untiefe. Zackenbarsche, Drachenköpfe, Muränen, Kaiserhummer, Langusten, Barrakudas und nicht selten auch Stechrochen zeigen sich den Tauchern. Am südlichsten Punkt der Küste, hinter Capo Vaticano liegt der Felsen der Galea – der beste Ort für Unterwasserfotografien.

Foto: Tommaso Pugliese

Ein nicht minder beeindruckender Anblick bietet sich über dem Wasser in Belvedere Nord am Capo Vaticano. Die Sonnenuntergänge mit Blick auf Stromboli und bis nach Sizilien sind filmreif. Sehenswert ist auch das Städtchen Tropea, das majestätisch auf einem Felsen über dem Meer thront. Seine würdevollen Adelspaläste aus unterschiedlichen Epochen reihen sich nahtlos aneinander. Mit ihrer typischen strohgelben Farbe, auch bekannt als das „Gelb von Tropea“, leuchten sie besonders schön im Sonnenuntergang. An vielen der alten Palazzi zeugen heute noch die Wappen von ihren einstigen Besitzern. Ausgrabungen unter der Kathedrale belegen, dass der Felsen von Tropea schon 5.000 v.Chr. bewohnt war.

Foto: TUI

Heute schlendern Einheimische wie Besucher durch die engen Gassen der Altstadt und genießen einen Aperitivo oder das berühmte Tartufo Eis in einem der zahlreichen Cafés und Bars. Wer den Sonnenuntergang mit dem einzigartigen Licht auf Tropea erleben möchte, der reserviert am besten einen Tisch auf der Terrasse des Restaurants De‘ Minimi in der Villa Paola. Die Villa, ein ehemaliges Kloster, liegt vis à vis von Tropea und bietet neben dem besten Ausblick auf das Meer und Tropea 12 Zimmer und Suiten für einen romantischen Urlaub zu zweit.

Titelbild: Tommaso Pugliese

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Urs Huebscher ist seit vielen Jahren Chefredaktor und Head of des PRESTIGE Travel Magazin. Er reist seit mehr als zwanzig Jahren durch die ganze Welt und hat fast alle Ecken dieser Welt schon gesehen. Seine Reportagen sind in den Print-Ausgaben des PRESTIGE Travel und im Luxus-Magazin PRESTIGE sowie auf deren Online-Seiten zu lesen. Weiter ist er Mitglied der Vereinigung Swiss Travel Communicators, dem führenden Schweizer Netzwerk für Reisejournalismus.