All-Inclusive by RIU –  der Schlüssel zur erfolgreichen Expansion

Urs Huebscher Von Urs Huebscher
4 Min. Lesezeit

Urlaub ohne Nebenkosten: Das Service-Modell All-inclusive startete seine Anfänge in der Karibik. 1995 reiste Luis Riu, CEO von Riu Hotels & Resorts,nach Jamaika, um das Konzept kennenzulernen und es für RIU auszuloten. Das Angebot, das damals in den lokalen Hotels noch in den Kinderschuhen steckte, wollte er für die eigenen Hotels weiterentwickeln. Bereits 1996 eröffnete RIU mit dem Hotel Riu Merengue das erste AI-Hotel in der „Dom Rep“ – es war das erste seiner Art auf der Insel. Mit innovativen Ideen und immer an den Kundenwünschen orientiert, entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte das Angebot ständig weiter. Mittlerweile bieten fast 80% der RIU Hotels die beliebte Verpflegungsart an.

In seinem Blog schreibt CEO Luis Riu über die Entwicklung von All-inclusive. Er wirft einen Blick zurück in die Geschichte des Serviceangebots, berichtet von anfänglichen Widerständen und Kritik von Dienstleistern in den Zielgebieten. Die Einführung des „AI“-Angebots war für das spanische Familienunternehmen der Türöffner zu einer erfolgreichen Expansion. Mit neuen Dienstleistungen, die sich stets an Kundenwünschen orientieren, hebt sich die Hotelkette von vielen Mitbewerbern ab. Heute würde der CEO kein Urlaubshotel ohne All-Inclusive-Service eröffnen – ausgenommen Fünf-Sterne-Hotels in Spanien. Das System sei Teil des Angebots und Geschäfts mit einem hohen Grad an Spezialisierung. Es nicht anzubieten wäre ein Rückschritt, so Luis Riu in seinem Blog.

CEO Luis Riu

Erstmals wurde der Service in den 1990ern in der Dominikanischen Republik eingeführt. Die karibische Insel war wie geschaffen für All-inclusive, weil es dort kein ergänzendes Angebot gab: Bars und Restaurants außerhalb des Hotels waren nicht vorhanden. Die Situation war komplett anders als auf den Balearen oder Mallorca, wo es auch außerhalb der Hotels Bars, Clubs und Restaurants gab. 

Riu Palace Jamaica

Doch zu Beginn barg das neue Konzept auch Risiken. Die Integration der damals innovativen Dienstleistung war ein Lernprozess. „Was wir sehr schnell gelernt haben, ist, dass die Zahlen funktionieren“, so der Geschäftsführer. Eine größere Herausforderung war der Nachweis, dass All-Inclusive der lokalen Wirtschaften nicht schadet. Vor allem in Cancún/Mexiko war die Branche gegen die Einführung von All-Inclusive. 2003 war das Riu Cancún das erste Hotel seiner Art in der gesamten Hotelzone, sehr zum Ärger der Taxifahrer*innen und der Anbieter*innen zusätzlicher. Doch All-Inclusive war gesetzlich zulässig, und Luis Riu gab nicht nach. Heute sind es nur noch wenige Hotels, die All-Inclusive nicht anbieten.

Wassersport inclusive hier auf Sal

Durch Veränderungen des ursprünglichen Angebots und Innovation hat „AI“ maßgeblich zur erfolgreichen Expansion der spanischen Hotelkette geführt. Wichtig für Luis Riu war und ist, dass beim All-Inclusive-Modell von RIU wirklich alles inklusive ist. Ohne versteckte Kosten für Markengetränke oder Themenrestaurants. Das Angebot umfasst außerdem die kostenfreie Nutzung der Wasserparks in den jeweiligen Hotels, Getränkespender in Hotels in Mexiko, der Karibik und auf den Malediven sowie Kapverden (Palace Hotels), Unterhaltungs- und Sportprogramm, die beliebten Riu-Partys und Wassersportangebote mit Leistungen wie Kajak, Katamaran, Tretboot, Schnuppertauchen und mehr (vorwiegend in der Karibik, auf den Kapverden und in Mexiko).

www.riu.com

Alle Bilder: Copyright RIU Hotels

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Urs Huebscher ist seit vielen Jahren Chefredaktor und Head of des PRESTIGE Travel Magazin. Er reist seit mehr als zwanzig Jahren durch die ganze Welt und hat fast alle Ecken dieser Welt schon gesehen. Seine Reportagen sind in den Print-Ausgaben des PRESTIGE Travel und im Luxus-Magazin PRESTIGE sowie auf deren Online-Seiten zu lesen. Weiter ist er Mitglied der Vereinigung Swiss Travel Communicators, dem führenden Schweizer Netzwerk für Reisejournalismus.