Ab dem Flughafen Bern können Reisende im April und Mai 2025 an vier Samstagen direkt auf die milden Kanalinseln Jersey und Guernsey fliegen. Rolf Meier Reisen, Neuhausen SH, bietet den Service als Test an. Wenn das Angebot gut ankommt, sollen die Direktflüge 2026 fest in den Sommerflugplan aufgenommen werden. Die Charterflüge ab Zürich in der Sommersaison bleiben bestehen.
Die britischen Kanalinseln auf der Höhe der Normandie sind ein beliebtes Reiseziel der Schweizerinnen und Schweizer. Bisher bot der Reiseveranstalter Rolf Meier Reisen aus Neuhausen am Rheinfall in der Sommersaison Flüge ab Zürich mit einer 68-plätzigen ATR 72-500 von Blue Islands auf die Inseln Jersey und Guernsey an. «Wir denken, dass es dafür auch ein Potenzial in Bern gibt», sagt Walter Fink, Teilhaber und Co-Geschäftsführer des Reiseunternehmens. «Deshalb fliegen wir an den vier Samstagen zwischen dem 19. April und 10. Mai 2025 erstmals auch ab Bern.» Wenn genügend Gäste vom Angebot Gebrauch machen, sollen die Flüge ab Bern ab 2026 fest angeboten werden.
Reisende aus der Grossregion Bern könnten damit eine weitere attraktive Feriendestination direkt vom übersichtlichen Heimflughafen aus anfliegen, und das mit einem verlässlichen Anbieter: Rolf Meier Reisen, vor gut 50 Jahren gegründet, ist Spezialist für die Kanalinseln, England, Wales, Irland, Malta und Zypern. Buchungen sind durch den Garantiefonds des Schweizerischen Reise-Verbandes abgesichert.
Im 54-seitigen Kanalinseln-Katalog finden sich interessante Packages und wertvolle Reise- und Hoteltipps für Reisen in der Gruppe, ebenso wie für Individualreisende. Auch Sprachaufenthalte und Wanderreisen lassen sich auf Jersey organisieren.
Die Flüge ab Zürich auf die Inseln Jersey und Guernsey werden auch 2025 angeboten, und zwar vom 17. Mai bis 23. August.
Englische Kultur, französisches Essen, mediterranes Flair
Die bewohnten Kanalinseln Jersey, Guernsey, Alderney, Sark und Herm sind eine spannende Mischung aus englischer, französischer und normannischer Tradition: Die zwölf Dörfer und Städtchen auf Jersey, «Parish» oder «Pfarrei» genannt, die Landhäuser, Gehöfte und steinernen Kirchen sehen aus wie in Good Old England. In den Restaurants hingegen tafelt man Französisch, mit Fisch und frischen Meeresfrüchten ebenso wie mit erstklassigem Fleisch und frischem Gemüse. Auf allen Inseln findet man gute Restaurants aller Preisklassen, dank Steuerfreiheit günstiger als in England.
Wer hier ein ähnliches Klima wie auf anderen britischen Inseln oder in der Normandie erwartet, wird angenehm überrascht: Dank des Golfstroms sind die Sommer warm; im Winter sinkt die Temperatur praktisch nie unter den Nullpunkt. In den Gärten wachsen Palmen. Faszinierend sind die Kontraste zwischen sanften Landschaften, Blumenpracht in Gärten und Parks, schroffen, steil zum Meer abfallenden Klippen und kilometerlangen Sandstränden. Die Kanalinseln liegen vor einem Flaschenhals, wo sich der Atlantik in den Ärmelkanal zwängt. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut ist deshalb hier so gross wie kaum irgendwo sonst.
Der Rhythmus des Lebens ist beschaulich, und Walter Fink empfiehlt die Kanalinseln als entschleunigende Rückzugsorte. «Sehr beliebt beim Schweizer Publikum sind Inselkombinationen», sagt Fink. «Wenn schon Jersey eine Destination ist, wo man sich um Jahrzehnte zurückversetzt fühlt, so geht es auf den kleineren Inseln noch gemächlicher zu.»
Auch an Guernseys Küste wechseln sich steile Klippen und weite Strände ab. Die Inselhauptstadt Saint Peter Port lädt mit ihren verwinkelten Gassen zum Flanieren ein. Die weitgehend unberührte Region an der Südküste Guernseys lockt Naturliebhaber und Wanderer an.
Noch mehr Ruhe findet man auf der viertgrösste Kanalinsel Sark mit etwa 500 Einwohnern und auf der winzigen Insel Herm mit rund 80 Einwohnern: Beide sind autofrei. An Herms Südküste gibt es imposante, 70 Meter hohe Steilklippen; die ganze Nordküste ist ein einziger Sandstrand. Neben ihren Naturschönheiten ist die nördlichste Kanalinsel Alderney (2000 Einwohner) bekannt für ihr römisches Kastell, für viktorianische Festungsanlangen und einen fünfstöckigen Schiessstand der Deutschen aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Insel besitzt zudem die einzige Eisenbahn auf den Inseln, die noch in Betrieb ist.
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Titelbild ©Visit-Jersey