6 naturverträgliche Winterwanderungen durch die Zugspitz Region

(c) Peter von Felbert Oberbayern Tourismus
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9 Min. Lesezeit

Wenn die Wiesen, Wälder und Berghänge der Zugspitz Region mit frisch gefallenem Schnee bedeckt sind, verwandelt sich die Landschaft zu einer der schönsten Winterkulissen für Wanderer. Zahlreiche geräumte Winterwanderwege verlaufen durch das winterliche Idyll, das sich am Fuße des höchsten Bergs Deutschlands im Süden Bayerns befindet – ideal um sich die Wintersonne ins Gesicht scheinen zu lassen und dem Winterblues einfach davon zu wandern.

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Winterliche Stille, unter den Füßen knirscht der Schnee und weiß gezuckerte Bergspitzen stehen Spalier – das unverfälschte Winteridyll der Zugspitz Region macht Lust hindurchzuwandern. Zum Aufwärmen ist schnell eine warme Stube im Gasthaus gefunden. Auf geräumten, gut begehbaren Wegen ist die facettenreiche Region auch in der kalten Jahreszeit auf verschiedensten Wegen erlebbar – ob als einstige Inspirationsquelle für berühmte Künstler wie Wassily Kandinsky, sinnbildlich entlang der Karriere von Magdalena Neuner, zu den Sieben Quellen im ZugspitzLand, auf unberührten Pfaden in der Alpenwelt Karwendel, auf den Top 7-Winterrouten in den Ammergauer Alpen oder auf dem Spitzenwanderweg die Natur- und Kulturhighlights der Zugspitz Region entdecken. Alle Touren können bequem mit dem ÖPNV erreicht werden. Eine passende Übernachtungsmöglichkeit ist unter www.zugspitz-region.de/buchen schnell gefunden. Für jeden Übernachtungsgast ist die Gästekarte inklusive, mit der der ÖPNV kostenlos genutzt werden kann.

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Die ausgewählten Winterwanderungen im Überblick

  1. Top 7-Winterrouten in den Ammergauer Alpen: (120 km Winterwanderwege) Unterschiedlichste Touren führen durch den 227 Hektar großen Naturpark Ammergauer Alpen; Empfehlung für Wanderer mit Ausdauer: der Meditationsweg Ammergauer Alpen (76 km).
  2. Kunstspaziergang in Murnau: (rund 3 km) Ein einstündiger Spaziergang auf den Spuren der Künstler Wassily Kandinsky, Gabriele Münter und Alexej Jawlensky in der Region Das Blaue Land.
  3. Sieben Quellen: (rund 12,5 km) Entlang des Weges zu den Sieben Quellen über Oberau geht es vorbei an einem der schönsten Golfplätze Oberbayerns. Besonderes Highlight: Einmaliger Ausblick aufs verschneite ZugspitzLand.
  4. Magdalena-Neuner-Panoramaweg: (rund 3,5 km) Auf den Spuren einer der erfolgreichsten Biathletinnen aller Zeiten wandert man über den Panoramaweg in Wallgau bis zur Maxhütte bei einzigartigem Panoramablick über die Alpenwelt Karwendel.
  5. Rundweg an der Finz: (8,9 km) Winterwanderung entlang der Finz bis zum Bannwald sowie mögliche Verlängerung um den Barmsee und zurück.
  6. Spitzenwanderweg: (200 km) Die Natur- und Kulturhighlights der Zugspitz Region entdecken.
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Über sieben Wege musst du gehen: Die „Top 7-Winterrouten“ in den Ammergauer Alpen

120 Kilometer ausgewiesene Winterwanderwege führen durch den 227 Hektar großen Naturpark Ammergauer Alpen, der sich zwischen Bad Bayersoien im Norden und Ettal im Süden erstreckt. Wer den Naturpark in all seinen Facetten kennenlernen möchte, aber nur ein paar Tage Zeit hat, der bekommt mit den neuen Favoriten-Routen „Geh‘ 7 Winterwanderwege“ der Ammergauer Alpen GmbH die schönsten Touren bereits vorsortiert: In jedem Ort der Region – Bad Bayersoien, Bad Kohlgrub, Oberammergau, Unterammergau, Saulgrub und Ettal – steht eine aussichtsreiche Tour zur Wahl. Alle ausdauernden Wanderer finden in der Winter-Version des Meditationswegs Ammergauer Alpen (76 km) zusätzlich die nötige Herausforderung. Alle sechs Winterwanderwege um die Orte sind geräumt, verlaufen auf flachem bis hügeligem Terrain und sind zwischen 1,2 und 12 Kilometer lang. Weitere Besonderheit: Bei der Auswahl der Wege wurde viel Wert daraufgelegt, dass die Lebensräume der Tiere, die gerade im Winter besonderen Schutz benötigen, nicht gestört werden. Egal ob auf den Pürschling, ums Geizenmoos oder über den Ettaler Enzianweg, für jede Route können sich Gäste im Vorfeld alle Tourdaten im Internet runterladen und sich jeden Tag der Woche eine andere Tour aussuchen.

Winterlicher Kunstspaziergang in Murnau im Blauen Land

Inspirations- und Kraftquelle – im August 1908 wurde das Künstlerpaar Wassily Kandinsky und Gabriele Münter sowie Alexej Jawlensky und Marianne von Werefkin magisch von der Schönheit des Staffelsees angezogen. Bei einem winterlichen Kunstspaziergang rund um den Staffelsee haben Kunstliebhaber und Spaziergänger heute noch die Möglichkeit, die Motive der Maler zu bestaunen und in den Museen, dem Münter-Haus und dem Schlossmuseum Murnau, Spannendes über die Künstlerbewegung „Der Blaue Reiter“ zu erfahren. Ausgangspunkt des zirka einstündigen Rundwegs ist das Kultur- und Tagungszentrum Murnau.

Verschneiter Panoramablick aufs ZugspitzLand sowie Alpspitze und Zugspitze

Eine besonders abwechlsungsreiche Wintertour startet am Bahnhof in Eschenlohe zu den Sieben Quellen über Oberau zur Föhrenheide nach Farchant. Auf einem gut begehbaren Forstweg geht es vom Bahnhof in Eschenlohe weiter Richtung Oberau. Besondere Belohnung – ein einmaliger Ausblick aufs verschneite ZugspitzLand. Am Ziel ist das Sportlerstüberl Farchant eine ideale Einkehrmöglichkeit.

Auf den Spuren von Magdalena Neuner bei Panoramablick über die Alpenwelt Karwendel
28 Schautafeln über die eindrucksvolle Karriere von Magdalena Neuner, ein atemberaubender Panoramablick auf das Soiern-, Karwendel- und Wettersteingebirge und Einkehrmöglichkeit an der Maxhütte sind die Highlights des Magdalena-Neuner-Panoramawegs. Rund eineinviertel Stunden dauert die Wanderung entlang der malerischen Tour mit Startpunkt am Rathaus in Wallgau. Der leicht ansteigende, gut ausgebaute und im Winter geräumte Fußweg führt gemütlich unterhalb des Krepelschrofens zum nördlichen Ortsausgang Richtung Walchensee. Eine traditionelle Stärkung gibt es in der Maxhütte auf 1.022 Metern.

Unberührte Natur entlang des Finzbachs bis zum Bannwald

Für Naturliebhaber ist die Winterwanderung an der Finz bis zum Bannwald und optional auch rund um den Barmsee absolutes Paradies. Besonders abwechslungsreich und fernab der Massen wartet eine unberührte Schneelandschaft entlang des ausgetrockneten Flusslaufs der Finz und bei Verlängerung am größten See der Alpenwelt Karwendel, dem Barmsee, auf Aktive. Start- und Zielpunkt des Rundwegs ist Wallgau am Rathaus. Die zusätzliche Umrundung des Barmsees dauert zirka eine Stunde; Gesamtlänge der Tour beträgt zweieinviertel Stunden.

Ein Weg für alle Vorlieben: Auf dem Spitzenwanderweg die Highlights der Region erkunden
Auch im Winter lässt sich die Zugspitz Region wunderbar auf dem Spitzenwanderweg erobern. Im Sommer führen 200 Kilometer bestens markierter Wege vorbei an den Natur- und Kulturhighlights der Zugspitz Region: das Murnauer Moos, Schloss Linderhof, Königshaus am Schachen, Höllentalklamm, Kuhfluchtwasserfälle sowie die Geigenbaumetropole Mittenwald sind nur eine kleine Auswahl an Besonderheiten, die dem Wanderer hier zu Füßen liegen. Besonderes Highlight im Winter ist beispielsweise die 3-Tages-Tour von Murnau bis nach Krün oder von Bad Kohlgrub über Murnau und weiter bis nach Eschenlohe. Durch Wälder und Weideland, vorbei an Seen mit einzigartigem Panoramablick in Richtung Alpen führt die Etappe von Murnau nach Eschenlohe. Die Wanderung enthält nur wenige, sanfte Anstiege und führt hauptsächlich durch kleine Bilderbuchorte. Die Tour von Garmisch-Partenkirchen nach Krün geht etwas höher hinaus – auf bis knapp 1.300 Höhenmeter. Bei guten Bedingungen wird man für den Aufstieg mit einem einmaligen Blick auf das winterliche Wettersteinmassiv belohnt. Die meisten Start- und Endpunkte sind sehr gut an das öffentliche Verkehrssystem angebunden, sodass sich die Etappen wunderbar in individueller Länge und Dauer erwandern lassen.

Bei allen Wanderungen lautet das Motto: Bewusst achtsam am Weg – Umsichtig, naturverträglich und mit Hausverstand in den Bergen unterwegs, hierfür setzt sich die Zugspitz Region GmbH mit verschiedenen Maßnahmen ein. Mehr dazu unter: www.zugspitz-region.de/bewusst-achtsam-am-weg

Die wichtigsten Regeln für Winterwanderungen im Überblick:

  • Nie vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang die Wanderung antreten.
  • Nicht in den Dämmerungs- und Nachtstunden unterwegs sein.
  • Von Dezember bis Februar Gipfel, Rücken und Grate vor 10 Uhr und nach 16 Uhr meiden.
  • Hinweistafeln und Routenempfehlungen beachten.
  • Stille wahren und Lärm meiden
  • Futterstellen umgehen
  • Hunde an die Leine
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